Messegelände in Leipzig wird zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt – Stadt Leipzig

Leipzig – #TrainOfHopeLE: Halle 4 auf neuem Messegelände wird EAE für bis zu 2000 Geflüchtete

Ab heute wird der Freistaat Sachsen die Halle 4 auf dem neuen Messegelände im Leipziger Norden zur Unterbringung und Erstaufnahme von bis zu 2000 geflüchteten Menschen nutzen. Das sächsische Innenministerium rechnet damit, dass noch im Verlaufe dieser Woche die volle Belegung der Messehalle erreicht wird.

Das neue Konzept der Landesregierung sieht 3.600 Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen in und um Leipzig vor. Derzeit gibt es insgesamt 834 Plätze in der Ernst-Grube-Halle (#EGH) und in der Friederikenstraße 37 in Leipzig-Dölitz. Erst Jahresbeginn oder August 2017 soll der neue EAE-Standort Max-Liebermann-Straße 36 b/c in Leipzig-Möckern mit 700 Plätzen fertiggestellt werden. Eine weitere EAE für etwa 200 Menschen könnte im Gewerbegebiet von Dölzig, einem Ortsteil von Schkeuditz direkt an der A4, Abfahrt Leipzig-West, entstehen (http://www.leipzig-stadtfueralle.de/2015/09/02/doelzig-landkreis-nordsachsen-freistaat-plant-erstaufnahmeeinrichtung-nicht-2000-sondern-200-asylbewerber_innen-koennten-ins-gewerbegebiet-kommen-in-doelzig-einem-ortsteil-von-schkeuditz-der-we/)
Mehr zu den EAE in Sachsen: https://www.facebook.com/LeipzigStadtFuerAlle/posts/929542007103871

Parallel werden auf dem Gelände der alten Messe Unterbringungsmöglichkeiten durch die Stadt Leipzig geschaffen, die ab nächstes Jahr in Betrieb gehen sollen: Zum einen die Messehalle 13 mit 500 Plätzen und zum anderen eine Containersiedlung an der Straße An den Tierkliniken mit 350 Plätzen.

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Pressemitteilung der Stadt Leipzig vom 07.09.2015

Messegelände in Leipzig wird zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt

Das sächsische Innenministerium hat am 7. September 2015 bekanntgegeben, die Leipziger Messe ab 8.9.2015 zur Erstunterbringung von Asylbewerbern zu nutzen. Dafür wird die Halle 4 der Messe kurzfristig zur Verfügung gestellt.

Die Messehalle bietet Unterkunft für bis zu 2000 Flüchtlinge. Das sächsische Innenministerium rechnet damit, dass noch im Verlaufe dieser Woche die volle Belegung der Messehalle erreicht wird.

“Aufgrund der zusätzlichen Flüchtlinge und Asylbewerber, die Deutschland über Ungarn erreichen, muss allein Sachsen derzeit rund 750 Menschen täglich aufnehmen, unterbringen und versorgen. Deshalb bin ich froh, dass es uns gelungen ist, in dieser sehr angespannten Situation so kurzfristig die Messe Leipzig als Interimslösung ans Netz der Erstaufnahmeeinrichtungen zu nehmen. Ich danke der Messe und der Stadt Leipzig, dass diese schnelle Lösung heute möglich war”, sagte Innenminister Markus Ulbig heute in Dresden.

Im den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres hat der Freistaat Sachsen mehr als 14.500 Asylbewerber neu aufgenommen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 4.900. Allein im Juli sind mehr als 4.000 neue Asylbewerber nach Sachsen gekommen. Am vergangenen Wochenende hat sich die Dynamik des Zugangs noch einmal deutlich erhöht.

Alle geplanten Veranstaltungen auf dem Leipziger Messegelände werden stattfinden

Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe: “Wir möchten dazu beitragen, die dringend notwendige humanitäre Hilfe für die Erstunterbringung und -versorgung der Asylbewerber in Sachsen zu gewährleisten. Wir werden darüber hinaus alles dafür tun, dass sich die asylsuchenden Menschen hier willkommen und wohl fühlen. Gerade als weltoffenes, international tätiges Unternehmen halten wir das nicht nur für unsere Pflicht, sondern entspricht das auch unserer Überzeugung.” Der Sprecher der Geschäftsführung hob hervor, dass alle auf der Leipziger Messe geplanten Veranstaltungen stattfinden werden. Bislang in Halle 4 vorgesehene Veranstaltungen werden auf andere Hallen geplant. Die notwendigen hausinternen Prozesse und Gespräche mit Ausstellern sind bereits angelaufen.

http://www.leipzig.de/news/news/messegelaende-in-leipzig-wird-zur-unterbringung-von-fluechtlingen-genutzt/