Oelsnitz (Vogtlandkreis): Leerstand steigt. Kommunale Wohnungsbaugesellschaft plant Abriss
Freie Presse: “Jede fünfte Wohnung aus dem Bestand der Oelsnitzer Wohnungsbaugesellschaft ist nicht vermietet. Deshalb soll erstmals ein Gebäude im Neubaugebiet verschwinden. Die Flüchtlingskrise sorgt jedoch für Fragezeichen. … Die Oewog will für den Abriss Zuschüsse aus dem Programm Stadtumbau Ost einsetzen. Allerdings stellen Politiker angesichts steigender Flüchtlingszahlen die bisherige Wohnungspolitik infrage. So hatte Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) vorige Woche gefordert, den Stadtumbau Ost auf den Prüfstand zu stellen. Die Oewog hat bislang vier Wohnungen für Asylbewerber
zur Verfügung gestellt, weitere fünf wurden dem Landratsamt angeboten. … 19 Prozent der 1063 Oewog-Wohnungen stehen leer. Das sind rund 200. Mehr als die Hälfte davon stuft das Unternehmen aufgrund des Sanierungszustandes als nicht oder schwer vermietungsfähig ein. Die Situation hat sich dabei in den vergangenen Jahren stetig verschlechtert. 2010 lag die Leerstands-Quote der Gesellschaft noch bei 13 Prozent, 2012 waren es bereits 16 Prozent. Jedes Jahr kommt demnach ein Prozentpunkt obendrauf. “Unsere Vermietungssituation läuft parallel zur rückläufigen Bevölkerungsentwicklung in Oelsnitz”, sagt Glaß. Saldiert verliert die Oewog zwischen 14 und 20 Mietverhältnisse jedes Jahr. … .”
Refugee support plauen; Aktionsbündnis Vogtland gegen Rechts