OB Ludwig: Niemand muss Einquartierungen befürchten

Chemnitz: Stadt will Geflüchtete weiterhin vor allem in Wohnungen unterbringen. Verteilung im Stadtgebiet fällt bislang höchst unterschiedlich aus.

Freie Presse: „… Bislang sind es vor allem die Stadtteile Bernsdorf, Gablenz, Zentrum, Sonnenberg und Yorckgebiet, in denen die Stadt jeweils eine größere Zahl von Wohnungen für Flüchtlinge angemietet hat. Mittlerweile insgesamt mehr als 360 für fast 1000 Menschen. Wegen der weiterhin stetig steigenden Anzahl von Asylbewerbern könnten „Konzentrationen in einzelnen Straßenzügen zukünftig nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden“, heißt es in einer aktuellen Information an die Stadträte. In anderen Gegenden hingegen gibt es bislang gar keine Unterbringungen. In den acht, oft kleinstädtisch bis ländlich geprägten Stadtteilen des Chemnitzer Westens beispielsweise – von Rottluff bis Grüna, von Stelzendorf bis Mittelbach – wohnten zuletzt gerade 42 Asylbewerber. Davon 35 in einer Gemeinschaftsunterkunft.

Wegen des relativ hohen Wohnungsleerstands und einer engen Zusammenarbeit mit dem städtischen Großvermieter GGG stünden derzeit ausreichend Wohnungen zur Verfügung, sagte Ludwig. Die Stadt halte an ihrem Ziel fest, möglichst viele Flüchtlinge dezentral, also nicht in Gemeinschaftsunterkünften, unterzubringen. Im Moment würden weder Sporthallen noch größere Gebäude benötigt. Und, so betonte sie: „Niemand muss auch nur im Ansatz Angst haben, dass bei ihm zu Hause Asylbewerber untergebracht werden.“

Insgesamt lebten Mitte Oktober rund 4200 Asylbewerber in der Stadt, davon 2200 vorübergehend in Erstaufnahmeinrichtungen.“

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