Goethe-Institut: „Kunstbiennalen gelten als „Blockbuster“ des Kunstbetriebs und locken Tausende Besucher an. Treiben sie die Gentrifizierung der Städte voran oder tragen sie zu einer kontinuierlichen, an die Gemeinschaft angepassten Stadtentwicklung bei? …
Während Biennalen an einigen Orten als Vermarktung der Stadt „nach außen“ verstanden werden, die die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaft wenig berücksichtigen, gelten sie anderswo als integrationsfördernde Projekte der Stadtentwicklung durch Kunst, die der lokalen Kunstszene mehr Aufmerksamkeit verschaffen und diese auf dem internationalen Markt positionieren. Offensichtlich ist auch, dass sie zu einem nicht zu vernachlässigenden Wirtschaftsfaktor geworden sind. Ob sie kulturellen und materiellen Mehrwert für die lokalen Gegebenheiten und die Stadtentwicklung schaffen können und auch nachhaltig bleiben, muss sich im Einzelfall erweisen.“