Das Recht auf Stadt muß auch für geflüchtete Menschen gelten!
Kommentar von Jan Bielicki in Süddeutsche Zeitung: „SPD-Chef Gabriel möchte anerkannten Flüchtlingen vorschreiben, wo sie zu wohnen haben. Das ist höchstrichterlich verboten – und nicht nur das. …
Denn die großen Städte haben ja tatsächlich die größten Schwierigkeiten, den riesigen Zuzug zu bewältigen. Bereits jetzt verzeichnen die Wartelisten der großstädtischer Ämter Zehntausende, die dringend eine Sozialwohnung bräuchten. Ihnen ist kaum zuzumuten, dass sich jetzt noch eine größere Gruppe von Neuankömmlingen in diese überlange Schlange schiebt. Andererseits stehen Tausende Wohnungen leer in Gera oder Salzgitter, in den Kleinstädten Nordhessens oder der Lausitz.
Leider hat dieser Leerstand einen Grund: Viele sind fortgegangen, weil sie daheim keine Perspektive sahen. Sie sind ausgewandert in die boomenden Ballungsräume des Südens und Westens, dorthin, wo es Arbeit gibt. Arbeit brauchen aber auch die Flüchtlinge, wenn ihre Integration gelingen soll, und die findet sich eben da, wo freie Wohnungen Mangelware sind – in den Städten. Diesen muss geholfen werden, gerade beim Wohnungsbau. Denn hier entscheidet sich, ob der Guss der Einwanderungsgesellschaft gelingt.“
http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-das-wahre-ghetto-problem-1.2813051 Quelle: SPD-Chef Gabriel möchte anerkannten Flüchtlingen vorschreiben, wo sie zu wohnen haben. Das ist höchstrichterlich verboten – und nicht nur das.