Deutschlandfunk: Der Wohnsoziologe Tilman Harlander im Gespräch mit Jochen Rack
Der Stuttgarter Wohnsoziologe Tilman Harlander, geboren 1946, beschäftigt sich seit Langem mit der Wohnungsbaupolitik in Deutschland. Angesichts der Gefahr, dass durch sozialräumliche Polarisierung und Segregation die Stadtgesellschaft auseinanderdriftet, plädiert er für die Erhaltung einer ausgewogenen sozialen Mischung in der Stadt.
http://www.deutschlandfunk.de/die-stadt-planen-2-4-nebeneinander-von-neuer-wohnungsnot.1184.de.html Quelle: Im Deutschlandfunk kam der Wohnsoziologe Tilman Harlander zu Wort. Im Gespräch mit Jochen Rack werden sämtliche aktuellen Problemfelder der Stadtentwicklung und Wohnungspolitik aufgearbeitet, die wir im Bizim Kiez und überhaupt in ganz Berlin nur zu gut kennen.
Der Rat des Experten: Konsequent jede Art von gesellschaftlicher Segregation (egal ob sozial, kulturell oder irgendwie anders begründet) vermeiden und mit festen Quoten überall und in allen Sektoren soziale Durchmischung erhalten oder herstellen.
Da halten wir es doch ganz mit dem Fachmann und fragen uns, wann die Politik endlich in die richtige Richtung einlenkt. Vermutlich müssen wir es alle zusammen den Verantwortlichen noch sehr häufig sagen. Es scheint
schwer zu verstehen zu sein, dass die besten Lösungen nicht von den Menschen kommen, die ständig mit Lobby-Auftrag um Politiktreibende herumschwirren und vorrangig als Unternehmensleitende auf Politik Einfluss nehmen wollen, sondern von den Menschen, die sich mit den volkswirtschaftlichen oder volkspsychologischen Konsequenzen von Politik auskennen: Wissenschaftliche Fachleute und Betroffene.
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