Elixir Dresden

Dresden: Elixir Dresden hat sich entschieden, kein Gebot für das Gelände der Königsbrücker Straße 117a/119 abzugeben

“Nach langer Diskussion haben wir uns entschieden, kein Gebot für das Gelände der Königsbrücker Straße 117a/119 abzugeben. Wir glauben nach wie vor, dass dieses Grundstück genau das richtige für unser Projekt ist, wollen es aber nicht kaufen! Wir setzen uns weiter mit Politik und Verwaltung der Stadt Dresden auseinander um unser Ziel zu erreichen. Wir gehen jetzt den Weg der breiten Öffentlichkeit. Unterstützt uns, beteiligt euch an der Entwicklung des Projektes, macht das Projekt in Dresden bekannt. Denn, eine offene Gesellschaft braucht offene Orte. … .” Quelle: +++ Wir haben nicht geboten! +++

Nach langer Diskussion haben wir uns entschieden, kein Gebot für das Gelände der Königsbrücker Straße 117a/119 abzugeben. Wir glauben nach wie vor, dass dieses Grundstück genau das richtige für unser Projekt ist, wollen es aber nicht kaufen! Wir setzen uns weiter mit Politik und Verwaltung der Stadt Dresden auseinander um unser Ziel zu erreichen. Wir gehen jetzt den Weg der breiten Öffentlichkeit. Unterstützt uns, beteiligt euch an der Entwicklung des Projektes, macht das Projekt in Dresden bekannt. Denn, eine offene Gesellschaft braucht offene Orte.

+++ We have not submitted an offer! +++

After a long discussion, we decided not to submit an offer for the area of the Königsbrücker Straße 117a / 119. We still believe that this area is the right one for our project, but we do not want to buy it! We decided that our main aim is to achieve our goal with politics and administration of the city of Dresden. Now we use the public to spread our model project. Support us, you can participate in the development of the project, share the project in Dresden. An open society needs open places.

Pressemitteilung
Dresden, 25.01.2016: Sozialer Wohnungsbau für Geflüchtete und Dresdner: Ein Modellprojekt will Antworten für das interkulturelle Zusammenleben finden.

Stadtratsfraktionen und -verwaltung ringen aktuell um eine menschenwürdige und angemessene Unterbringung für Geflüchtete. Der Verein Elixir Dresden will einen Schritt weitergehen und plant ein interkulturelles Bau- und Wohnprojekt in Dresden. Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen Asylsuchende, anerkannte Geflüchtete sowie Dresdnerinnen und Dresdner gemeinsam leben, lernen, Kultur schaffen und
arbeiten können. „Bei einem Ausländeranteil von nur 4% fehlt es den Dresdner_innen an Erfahrungen im interkulturellen Zusammenleben. Dresden braucht das Elixir – einen Ort, in dem die Bewohner_innen gemeinsam gute Wege des zusammenlebens finden. Diese Erfahrungen werden in die Stadt ausstrahlen,“ sagt Vereinsmitglied Silke Pohl.

Dieses Modellprojekt will der Verein auf dem Areal der Königsbrücker Str. 117a/119 verwirklichen, das seit über 10 Jahren ungenutzt ist und verfällt. Das Liegenschaftsamt der Stadt beabsichtigt aktuell, dieses Objekt meistbietend zu verkaufen. Lisa Beyer schlägt einen anderen Weg vor: „Wir gehen davon aus, dass die Stadtverwaltung und der Stadtrat wissen, dass Modellprojekte wie dieses wichtig für die Stadt Dresden sind. Wir wollen dieses Projekt zum interkulturellen Zusammenleben mit der Stadt auf einem städtischen Areal realisieren.“ Den Verkauf des Geländes hält Elixir für den falschen Weg und strebt einen
Erbpachtvertrag an. „Im übrigen hat auch der Ortsbeirat Neustadt bereits die Unterbringung von Geflüchteten auf der Königsbrücker Str. 117a/119 vorgeschlagen“, so Lisa Beyer.

In kurzer Zeit hat Elixir Dresden eine breite Unterstützung von Institutionen und Einzelpersonen in der Stadt erfahren (siehe Homepage) und ist dabei eine Genossenschaft zu gründen, über die das Eigenkapital für den Bau aufgebracht wird. Der Verein hat in Zusammenarbeit mit Architekten ein Konzept für Bebauung und
Nutzung der Flächen erstellt. Auf dem hinteren Teil des Geländes sind Neubauten für ca. 100 Personen vorgesehen. In den vorhandenen Gebäude der ehemaligen Arbeitsanstalt werden öffentliche Räume für Bildungs- und Kulturangebote sowie Wohnraum entstehen.

In die Bauphase sollen Flüchtlinge einbezogen werden: „Unter den Flüchtlingen gibt es viele Handwerker und junge Menschen, die eine Ausbildung machen wollen. Wir können Ausbildungs- und Arbeitsplätze schaffen – und ein Zeichen über Dresden hinaus senden“ – so Mohammad Al Masalme, der Vorstand im Verein ist und hauptamtlich als Flüchtlingssozialbetreuer arbeitet.