Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)

Difu-Berichte 4/2015: Nutzungsmischung und soziale Vielfalt im Stadtquartier

“Wie jedoch sieht eine “gute” zeitgenössische Stadt aus und durch welche Eigenschaften ist sie charakterisiert? Unter den möglichen Antworten rangieren – zumindest in den planenden Disziplinen – soziale, aber auch funktionale Heterogenität und Diversität sehr weit oben. Urbane Stadtquartiere sind gemischte Stadtquartiere, keine Enklaven der Besserverdienenden oder Ghettos der sozial Benachteiligten. Die Betonung des Wertes oder der Bedeutung einer Mischung geht mit der Vorstellung eines stadträumlichen Ausdrucks von Gerechtigkeit einher. Diese ist gefährdet, da in vielen Städten Entmischungstendenzen beobachtet werden: Gentrifizierungsdiskurse in wachsenden und soziale Entmischung in schrumpfenden Städten gewinnen an Intensität, Erdgeschosszonen verwaisen, das produzierende Gewerbe hat die Innenstadtquartiere schon lange verlassen. Gleichzeitig bringt die neue Stadtlust aber auch ständig innovative Experimente und Projekte hervor, die auch Mischungsimpulse setzen und Vielfalt neu interpretieren. … .” Quelle: #Nutzungsmischung und soziale Vielfalt im Stadtquartier

Städtebauliche Leitbilder sind immer wieder in der Diskussion und stehen zur Disposition, teilweise aufgrund veränderter Rahmenbedingungen, teilweise infolge neuer Werthaltungen. Ganz ohne #Leitbild kommt #Stadtentwicklung aber nicht aus. Wie jedoch sieht eine “gute” zeitgenössische Stadt aus und durch welche Eigenschaften ist sie charakterisiert?

Ziel einer vom #Difu für das #MBWSV erarbeiteten #Studie war es, aus der aktuellen Quartiers-Debatte Hinweise und Anhaltspunkte zu folgenden Fragen zu erhalten:
Welche planerischen, städtebaulichen, rechtlichen und sonstigen Handlungsmöglichkeiten gibt es für ein deutliches Mehr an Nutzungs- und sozialer Mischung aktuell,
welche Quartiere bedürfen neuer Impulse für “mehr Mischung” bzw. welche eignen sich besonders dafür,
welche Instrumente wurden bereits erprobt und
in welchen Handlungsfeldern gibt es Handlungsbedarf für die kommunale Ebene – aber auch für die Landesebene.

Die Studie liegt als PDF zum kostenlosen Download vor:

#UniWuppertal #Kommunen #NRW