#Potsdam: Forschungsprojekt zu #Hausbesetzung’en. Alternativer Stadtplan für Potsdam
MAZonline: „In den 1990er Jahren hatte Potsdam den Ruf einer „Besetzerhauptstadt“. Nun bekommt der Mythos eine Struktur: Der Historiker Jakob Warnecke, der an einer Disseration zum Thema „#Schwarzwohnen und #Hausbesetzungen“ in Potsdam arbeitet, hat einen interaktiven Stadtplan mit mehr als 70 ehemals besetzten Häusern im Internet veröffentlicht. …
Teile der Innenstadt und vor allem des Holländerviertels waren einst Hotspots der Hausbesetzerszene. Tatsächlich galt die Landeshauptstadt zu Beginn der 90er Jahre bundesweit als Hochburg der Hausbesetzer: Allein zwischen 1989 und 2000 gab es über 70 besetzte Häuser in Potsdam. In Relation zur Einwohnerzahl existierten damals in keiner anderen deutschen Stadt mehr Hausbesetzungen, auch nicht in Berlin oder Hamburg.
Trotz ihres legendären Rufes wurde die Geschichte und Entwicklung der Potsdamer Szene laut Jakob Warnecke nie wirklich aufgearbeitet. Der Potsdamer Historiker stieß während seines Studiums auf das Thema und schreibt seit 2012 an seiner Dissertation mit dem Titel „Schwarzwohnen und Hausbesetzungen von 1980 bis 2000 – zur Praxis des illegalen Wohnens über zwei Systeme“. Das Thema ist ihm vertraut: Warnecke wohnte zeitweise selbst im „Breiti“ in der Rudolf-Breitscheid-Straße 6.
Ein Nebenprodukt seiner bisherigen Recherchen ist ein interaktiver Online-Stadtplan, auf dem alle besetzten Häuser zwischen 1985 und 2016 verzeichnet sind, jeweils mit Fotos und Daten zum Zeitpunkt der Besetzung, der Räumung und dem Charakter der Wohnprojekte. … .“
http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Alternativer-Stadtplan-fuer-Potsdam
http://www.sqek.enif.uberspace.de/de/cities/potsdam/squats Quelle: In den 1990er Jahren hatte Potsdam den Ruf einer „Besetzerhauptstadt“. Nun bekommt der Mythos eine Struktur: Der Historiker Jakob Warnecke, der an einer Diss…