Hohe Mieten gefährden den Wohlstand der Deutschen

Leipzig: Im Durchschnitt hatte jede_r Leipziger_in nach Abzug der Nettokaltmiete 2014 noch 13.815 Euro übrig – bundesweit waren es 16.278 Euro, in München 20.252 Euro

“… Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) und die Privatbank Berenberg haben den Wohnungsmarkt in den 20 größten Städten Deutschlands zwischen 2004 und 2014 näher unter die Lupe genommen und unter anderem errechnet, wie viel verfügbares Einkommen pro Jahr für einen Durchschnittsbürger übrig bleibt, wenn man die Nettokaltmiete für eine Durchschnittswohnung abzieht. Die Antwort: Es sind 16.278 Euro.

… Besonders verteuert hat sich – wenig überraschend – das Wohnen in Berlin, wo die Nettokaltmieten binnen zehn Jahren um 57 Prozent stiegen, während die verfügbaren Einkommen nur um 16,9 Prozent zulegten. Das Ergebnis: In der Hauptstadt hatte jede Person in einem Mieterhaushalt am Jahresende 2014 noch 13.962 Euro übrig.

Damit liegt Berlin im Vergleich der 20 größten Städte Deutschlands auf dem vorletzten Platz. Nur die Leipziger Bürger müssen sich mit noch weniger Geld nach Abzug der Miete zufrieden geben. Dort sind es 13.815 Euro, die für Lebensmittel, Auto, Reisen, Kleidung und sonstige Anschaffungen übrig bleiben. … .”

Als “möglichen Ausweg” sieht das Empirica-Institut in Berlin … tada!: Wohneigentum. “Besonders viel Eigentumspotenzial erkennen die Marktforscher in typischen Mieterstädten. In Leipzig und Berlin ist der Anteil der Mietwohnungen am Gesamtmarkt mit 89 beziehungsweise 85 Prozent besonders hoch. Das zeigt nicht zuletzt: Viele Mietwohnungen in einer gefragten Großstadt schützen nicht vor Preissteigerungen. … .”

http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article155899574/Hohe-Mieten-gefaehrden-den-Wohlstand-der-Deutschen.html Quelle: Ökonomen haben errechnet, wie viel Geld den Deutschen nach Zahlung der Miete zum Leben bleibt. Das Ergebnis ist: viel weniger als noch vor zehn Jahren. Mietern bleibt jedoch ein Ausweg.