Leipzig: 340 Wohnungen der LWB im Leipziger Süden sollen bis 2022 saniert werden. #WoPoLE
LVZ Leipziger Volkszeitung: „Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) will in den kommenden sechs Jahren bis zu 340 Wohnungen in den Stadtteilen #Connewitz und #Südvorstadt sanieren. Das geht aus einer schriftlichen Stellungnahme der Stadtverwaltung auf eine Ratsanfrage der Linken-Stadträtin Juliane Nagel hervor. Die Sanierungen sollen im bewohnten als auch unbewohntem Zustand durchgeführt werden. … .“
http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/340-LWB-Wohnungen-im-Leipziger-Sueden-sollen-saniert-werden
schriftliche Antwort auf die Anfrage der Stadträtin Juliane Nagel (Fraktion DIE LINKE im Stadtrat zu Leipzig)
Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau
Bezüglich:VO VI-F-02826
https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1004498
Sachverhalt:
Die LWB möchte in den Ortsteilen Connewitz und Süvorstadt ca. 340 Wohnungen sanieren. Nach heutigem Sachstand sollen die Sanierungen im Jahr 2022 für alle Objekte abgeschlossen sein. Das hängt natürlich von den jeweiligen jährlichen Unternehmensplanungen und der Wirtschaftskraft der LWB ab.
1. Wie ist der Zeitplan der Sanierungsmaßnahmen? (bitte unter Angabe der einzelnen Objekte auflisten)
Nach Aussage der LWB liegt ein detaillierter Zeitplan für jedes einzelne zu sanierende Objekt derzeit noch nicht vor. Klar ist, dass in 2017 die Brandvorwerkstraße 62 – 64 und die Hardenbergstraße 4 – 6 saniert werden.
2./3./4. Werden die Sanierungen ausschließlich im bewohnten Zustand vorgenommen und wenn ja, wie wird mit verbliebenen MieterInnen umgegangen? Wie werden die MieterInnen über die Sanierungsvorhaben informiert, und wie werden sie in die Pläne einbezogen? Welche Lösungen werden für die MieterInnen angestrebt, die sich eine ggf. gestiegene Miete nach der Sanierung nicht mehr leisten können?
Die Sanierungen werden im bewohnten wie unbewohnten Zustand durchgeführt. Wo dies technologisch möglich ist, soll eine strangweise Sanierung/Instandsetzung erfolgen.
Die Mieter werden spätestens mit der Modernisierungsankündigung über Art und Umfang der Maßnahmen, Zeitraum der Durchführung der Maßnahmen und wirtschaftliche Konsequenzen informiert.
Muss ein Haus leer sein, um sanieren zu können, geht die LWB sehr frühzeitig zu den Mietern, für die eine „Zielwohnung“ gefunden werden muss, um sie bei der Suche nach angemessenem neuen Wohnraum zu unterstützen.
Wird im bewohnten Zustand saniert, geht die LWB frühzeitig auf die Mieter zu, um gemeinsam mit den Mietern insbesondere organisatorische Fragen zu klären, um einen reibungslosen Bauablauf zu sichern und evtl. Individualwünsche der Mieter einzubeziehen (Fall Strangsanierung).
Wird beabsichtigt, dass die Mieter (z. B. Vereine) in dem Haus verbleiben, wird mit den Mietern gemeinsam entschieden, welche Maßnahmen zwingend erforderlich für die Verkehrssicherheit des Hauses sind (Aufgabe der LWB) und welche weiteren Maßnahmen evtl. durch die Mieterschaft als so genannte „Muskelhypothek“ geleistet werden können. Auf diesem Weg blieben den Nutzern größere Mietsteigerungen erspart (evtl. Bornaische Straße 94 – 98).
5. Inwiefern ist vorstellbar, dass Landesmittel für soziale Wohnraumförderung in die Sanierung/Modernisierung der in Rede stehenden Wohnhäuser fließen, um bezahlbaren Wohnraum für BestandsmieterInnen zu erhalten?
Die LWB würde, sofern die Rahmenbedingungen für die Förderung sozialen Wohnungsbaus annehmbar wären, interessiert an Mitteln des Landes für soziale Wohnraumförderung sein. Dies würde sich kostensenkend auf eine Modernisierungsmieterhöhung auswirken und Vertreibungseffekte nahezu verhindern.
Die konkreten Konditionen des vom Freistaat geplanten neuen Förderprogramms für sozialen Wohnraumförderung befinden sich noch im Abstimmungsprozess. Das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung steht dazu im engen Kontakt sowohl mit dem SMI als auch mit der LWB. Auf Grundlage der in diesem Jahr zu erwartenden verbindlichen Richtlinie wird geprüft, welche Bauvorhaben der LWB ggf. für die Förderung geeignet und möglich sind. Quelle: Im Leipziger Süden gibt es noch jede Menge unsanierte LWB-Wohnungen. Das soll sich in den kommenden Jahren ändern. Das Unternehmen plant Instandsetzungen.