Leipzig: Über 560.000 Einwohner_innen Ende 2015 laut der amtlichen Zählung des Statistischen Landesamtes in Kamenz Leipziger Internet Zeitung: “… Natürlich spielte überall auch die starke Zuwanderung eine Rolle, ein Thema, über das pünktlich mit der Saure-Gurken-Zeit wieder allerlei Politiker anfangen zu lamentieren, weil sie nicht wissen, wie sie die Zuwanderung finanzieren sollen. Man spürt, wie sehr die aktuelle Politikergeneration ihr Verständnis für Zusammenhänge verloren hat – man beklagt sich über Zuwanderung, sieht aber nicht in der falschen #Austeritätspolitik der Bundesregierung den Grund dafür, dass es bei allen, bei wirklich allen sozialen Investitionen klemmt. Das reichste Land Europas bekommt es nicht hin, den Bestand seiner Schulen, Brücken, Straßen und Sozialwohnungen zu sichern, Kommunen stecken tief in der Haushaltsklemme und Landesregierungen planen lieber für vergreisende Zwergstaaten als für ein offenes Wachstum ihrer zentralen Großstädte. Wachstum hat sich verändert. Keine Frage. Was heute wächst, sind Metropolstrukturen – auch wenn nicht immer eine Metropole den zentralen Netzknoten bildet. Aber eine Stadt muss keine Riesenstadt sein, um wichtige zentrale Aufgaben zu übernehmen, die heute ein wirtschaftlicher Kern in der Region braucht – von IT-Infrastrukturen über die Mobilitätsangebote bis hin zu Gesundheit, Bildung, Kultur … ein ganzer Strauß von Aufgaben, die heute zur Grundlage modernen Lebens und Wirtschaftens gehören. Und die wie Magnete wirken für alle gut ausgebildeten Menschen in der Region und damit für die umfassende Wanderbewegung aus ländlichen Regionen in die Großstädte. Eigentlich ein echtes Plus, das Sachsen da hat mit drei Großstädten. Doch die Landesregierung versucht sich lieber im Spagat, hält die Großstädte knapp, dämpft die Infrastrukturinvestitionen und sieht nicht, dass die wachsenden Großstädte auch das Land wieder mitziehen können. … .” https://www.l-iz.de/politik/kassensturz/2016/07/leipzig-hat-im-dezember-2015-die-amtliche-560-000-geknackt-144986