Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.

Rossau (Lkr. Mittelsachsen): Offener Brief von in der Gemeinschaftsunterkunft Rossau untergebrachten Geflüchteten Quelle: Dies ist kein Post des SFR. Das ist ein offener Brief von in der Gemeinschaftsunterkunft Rossau (LK Mittelsachsen) untergebrachten Geflüchteten.
وبعد إلى أين
هذا هو حال الناس في ألمانيا فبعد انتظار دام سبعة أو ثمانية أشهر في مركز الإيواء وأغلبيتهم من العائلات التي لديها أطفال يأتي الترانسفيروهو أملهم الوحيد للاستقرار فإما الذهاب إلى بيت أو إلى شقة أو فندق ريثما يجدون منزلاً لهم ولكن تلاشت أمل العائلات والأطفال عند قدومهم إلى مصنع فلا بيت ولا فندق ولا شقة كما كانوا يتأملون فتحطمت نفسياتهم وأصابتهم الكأبة والحزن فهم في هايم قد نصبت فيه الخيم ووضعت فيه الأسّرة بداخلها وهذا هو سكننا الجديد. الطعام سيء جداً وغالباً ما يرمى في القمامة وإننا لا نستطيع أن نصنع الطعام بنفسنا فلا يوجد مطبخ في هذا الكامب والأطفال يريدون أن يأكلون ما يشتهون ولكنهم لا يستطيعون. والتواليت والحمامات هي جماعية وغير نظيفة فالبعض يرمي محارم التواليت في الأرض والذين يشرفون على التنظيف لا يقومون بالتنظيف كما يجب ويتركون المحارم ملاقاة كما هي . وكثير من العائلات بحاجة إلى رعاية صحية فالبعض مريض وبحاجة إلى راحة نفسية وهدوء فهذا الهايم مليء بالضجة والصراخ فلا يوجد هدوء ولا يوجد اهتمام بهم . وهناك عائلات لديها اطفال بحاجة إلى رعاية لهم وتأمين لهم أماكن للعب والمرح معهم وتعليمهم اللغة التي هي اساس كل شيء والاطفال بحاجة الى مدارس وبحاجة الى راحة نفسية وهدوء فلا يوجد أحد يسأل عنا ويساعدنا في إيجاد بيوت أو يستفسر لنا عن ماذا نريد فبعض منا مازال سبعة او ثمانية اشهر في الهايامات والكامبات واذا كان احد منا معه اقامة فيقولون له ابحث عن منزل ونحن لانعرف اللغة ولا أحد في هذا البلد ولا نجيد اللغة من اجل التحدث مع الناس
نرجو من المعنيين بان ينظروا إلى هذه الشكوى ويساعدونا ونشكركم لتعاملكم معنا

Adressaten des Briefs: Pressestelle des Staatsministerium des Inneren, Büro des Landrats des Landkreises Mittelsachsens, Stabsstelle Ausländer- und Asylangelegenheiten des Landkreises Mittelsachsen (Ausländerbehörde), Presseverteiler des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V.

“Und danach – wohin?

Das ist die Situation von den Geflüchteten in Deutschland: nachdem man sieben oder acht Monate in Geflüchtetenunterkünften wartet – die meisten von uns sind Familien mit Kindern – wird man in die nächste Unterkunft transferiert. Ein Transfer bedeutet immer wieder neue Hoffnung auf Beständigkeit.

Wir hatten gedacht, dass wir in ein Haus, eine Wohnung oder zumindest in ein Hotel transferiert werden. Doch diese Hoffnung unserer Familien und Kinder ist nicht erfüllt worden, wir fanden uns in einer Fabrikhalle wieder. In der Fabrikhalle stehen Zelte, die jetzt unsere Wohnungen sind. Die Familien sind sehr deprimiert. Das Essen ist gar nicht gut und meistens schmeißen es die Leute weg. Kochen können wir hier auch nicht denn es gibt keine Küche, viele Kinder möchten das essen, was sie mögen, doch sie können nicht. Die Toiletten und Duschen werden gemeinsam genutzt. Meistens sind sie nicht gereinigt, weil viele Menschen sie nutzen. Wenn Reinigungskräfte kommen, dann putzen sie nur ungenügend. Viele Familien hier brauchen gesundheitliche Fürsorge denn viele hier sind krank. Viele brauchen Ruhe doch ist es in solchen Unterkünften so laut, dass Schlafen unmöglich ist. Niemand hier sorgt dafür, dass die Ruhe eingehalten wird. Viele Familien haben Kinder, die besondere Versorgung brauchen und auch Spielplätze benötigen. Außerdem wollen sie in die Schule gehen, auch um überhaupt die deutsche Sprache zu lernen. Aber auch darum kümmert sich niemand.

Nach sieben oder acht Monaten in solchen Heimen bekommt man einen Aufenthaltstitel mit dem man nach einer Wohnung suchen kann. Aber sie sagen uns immer: „Geht und sucht allein nach einer Wohnung.“ Doch beherrschen wir nicht die deutsche Sprache und wir kennen niemanden in diesem Land. Wir können nicht kommunizieren. Wir hoffen, dass die Leute, die unseren Brief lesen uns helfen, diese Situation für uns zu lösen. Wir danken Ihnen in jedem Fall!”

Brief und Unterschriftenliste liegen dem SFR im Arabisch verfasstem Original vor.