Berlin und Brandenburg: “Speckgürtel muss entlang der Schienen wachsen”. 900.000 Menschen im Berliner Umland
Potsdamer Neueste Nachrichten: “Brandenburgs Landesplanungsministerin Kathrin Schneider (SPD) über Herausforderungen durch die gestiegene Attraktivität der Hauptstadtregion als Wohnort und die Zusammenarbeit mit Berlin.
PNN: Frau Schneider, immer mehr Menschen leben im Berliner Umland, es sind schon mehr als 900 000. Wie geht es weiter mit dem Speckgürtel?
KS: Die Bevölkerung im Berliner Umland wird weiter wachsen, das sagen alle Prognosen – nach unserer Prognose bis 2030 reichlich um sechs Prozent. Das heißt: Wir sind dann bei 975 000 Einwohnern.
PNN: Warum ist das so?
KS: Berlin ist attraktiver geworden, gewinnt jedes Jahr 40 000 bis 50 000 Einwohner hinzu. Und das drückt natürlich auch so ein bisschen raus. Der gesamte Raum wächst – auch wirtschaftlich. Es gibt genug Arbeitsplätze, damit gibt es eine hohe Attraktivität für Zuzug.
PNN: Wo entlädt sich der Druck aus Berlin heraus am stärksten?
KS: Die größte Entwicklung gibt es nach wie vor im südlichen und westlichen Berliner Umland. Aber es geht natürlich entlang der Schienentrassen. Das hat auch damit zu tun, dass wir das über unseren gemeinsamen Landesplan ein bisschen steuern. Wir wollen Siedlungsentwicklung entlang der ÖPNV-Trassen, um den Autoverkehr nicht weiter zu verstärken. … .”
http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/1100335/ Quelle: Brandenburgs Landesplanungsministerin Kathrin Schneider (SPD) über Herausforderungen durch die gestiegene Attraktivität der Hauptstadtregion als Wohnort und die Zusammenarbeit mit Berlin.