Meck-Pomm: Geflüchtete müssen aus Wohnungen zurück ins Heim ziehen, weil dort bezahlte Plätze frei sind
taz. die tageszeitung: „Mecklenburg-Vorpommern will bei der Unterbringung von Flüchtlingen sparen. Wie der dortige Flüchtlingsrat berichtet, sollen Geflüchtete, die bereits in Wohnungen leben, wieder zurück in zentrale Gemeinschaftsunterkünfte ziehen. „Wir erhalten gerade sehr viele Anrufe, wo Menschen sich beschweren“, berichtet die Vorsitzende Ulrike Seemann-Katz. Betroffen seien auch Familien, deren Integrationsmaßnahmen abgebrochen werden müssten. … Eine „Rolle rückwärts“ nennt die grüne Politikerin Silke Gajek das Vorgehen von CDU-Innenminister Lorenz Caffier. Denn weil es im vergangen Herbst an Gemeinschaftsunterkünften fehlte, brachten Mecklenburgs Kommunen die Menschen überwiegend in Wohnungen unter. Fast die Hälfte der insgesamt 22.700 Flüchtlingen im Land (12.000) wohnen in einer eigenen Wohnung. Viele begrüßen das: Die Geflüchteten genießen Privatsphäre, die Integrationschancen erhöhen sich. Doch inzwischen hat das Land 27 Großunterkünfte fertig gestellt. Und in ihnen sind jetzt Plätze frei. … Vermieterin Richter berichtet, dass auch anerkannte Flüchtlinge umziehen müssen. Kurz vor der Wahl, sei das „wohl politisch zu sehen“.“
http://www.taz.de/!5323958/ Quelle: Flüchtlinge sollen raus aus ihren Wohnungen und wieder in Gemeinschaftsunterkünfte ziehen. Der Grund: Dort sind bezahlte Plätze frei.