Kaufkraft in Deutschland: Das Armutsrisiko ist in München höher als in Sachsen

Armutsrisiko ist in München höher als in Sachsen – in Leipzig mit 25 % stark überdurchschnittlich

FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Die Verdienste sind im Osten niedriger als im Westen. Viele Ostdeutsche gelten deswegen als arm. Mit dem Preisgefälle dreht sich das Bild aber um.

Immer mehr Menschen in Deutschland drängen in die großen Städte. Dabei ist dort nicht nur Wohnraum knapp – wegen höherer Lebenshaltungskosten ist auch das Einkommen insgesamt weniger wert. Und das statistische Armutsrisiko in den Städten ist aus demselben Grund noch höher, als es die amtlichen Daten regelmäßig ausweisen. Das zeigt eine noch unveröffentlichte Studie des Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), die der F.A.Z. vorliegt. …

In der Großstadt Leipzig ist das statistische Armutsrisiko hingegen in jedem Fall stark überdurchschnittlich: Gemessen allein am Einkommen, beträgt es gut 25 Prozent. Berücksichtigt man das Preisniveau, fällt es aber nicht etwa noch höher aus, sondern um gut zwei Prozentpunkte geringer. Umso ungünstiger stehen aber jene westdeutschen Großstädte da, in denen das statistische Armutsrisko ohnehin recht hoch ist. Beispiel Köln: Dort erhöht sich die schon überdurchschnittliche Quote von 21,4 Prozent durch den Kaufkraftfaktor auf fast 27 Prozent. In Berlin hingegen beträgt zwar der Ausgangswert ebenfalls 21,4 Prozent, preisbereinigt sind es aber nur 1,3 Prozentpunkte mehr. … .”

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/hoeheres-armutsrisiko-in-muenchen-als-in-sachsen-14378163.html Quelle: Die Verdienste sind im Osten niedriger als im Westen. Viele Ostdeutsche gelten deswegen als arm. Mit dem Preisgefälle dreht sich das Bild aber um.