Hessen: Gießen und andere Städte haben deutlichen #Bevölkerungszuwachs durch Junge, Ausländer_innen und die Generation 60+
FNP – Frankfurter Neue Presse: „Die mittelhessische Kommune Gießen ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Das liegt auch an ihrer Lage, ihrem Bildungsangebot – und an Hessens größter Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. …
Mit Blick auf die Zahlen für die letzten Jahre sagt Tobias Koch, Projektleiter beim Prognos-Institut: „Für die meisten Städte in Hessen gilt, dass sie eine positive Bevölkerungsentwicklung haben.“ Aber längst nicht alle, denn es kommt auf bestimmte Faktoren an, die Städte dafür brauchen. „Kommunen, auch kleinere, mit urbanen Strukturen und einer guten Anbindung vor allem an den Bahnverkehr, verzeichnen ein Wachstum.“ …
Aktuell geht Gießen also von etwa 83 000 Einwohnern aus, Tendenz weiter steigend. Bereits heute wird in der Stadt kräftig in Wohnraum investiert. Mehrere neue Wohnhäuser und -gebiete sind entstanden oder werden gerade gebaut. Vieles darunter ist allerdings hochpreisig. Stadtplaner Hölscher betont: „Wir haben keine Immobilienblase. Die neuen Wohnungen werden gekauft und bezogen.“
„Gießen hat in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung, wenn auch nicht so dynamisch wie die Städte im Rhein-Main-Gebiet“, sagt Experte Koch. Was die Städte generell wachsen lasse: „Der Zuzug von Menschen, getrieben von verschiedenen Faktoren.“ Dazu gehöre die Zuwanderung, nicht allein von Flüchtlingen, sondern auch von EU-Ausländern, die hier arbeiten wollen. Außerdem die Nutzung von Bildungs- und Jobangeboten. Ein weiterer Wachstumsfaktor, wenn auch nicht so stark ausgeprägt: Die Generation 60 plus, die zuvor auf dem Land gelebt hat, verkauft ihr Haus und zieht in die Stadt.“
http://www.fnp.de/rhein-main/Uni-Fluss-und-neue-Buerger;art801,2151353 Quelle: Die mittelhessische Kommune Gießen ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Das liegt auch an ihrer Lage, ihrem Bildungsangebot – und an Hessens größter Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.