Andrej Holm: „Stadtentwicklung gelingt nur, wenn es Mitbestimmung gibt“
HU Berlin: “In unserer Serie „Stadt im Wandel“ widmen wir uns Visionen und Herausforderungen der Metropolen der Zukunft. In Teil zwei spricht der Stadt- und Regionalsoziologe Andrej Holm über Probleme der Verstädterung – und über die Zukunft von Großstädten wie Berlin
… Mit dem Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft ist das Leben in der Stadt attraktiver geworden. Neue Formen der Produktion, des Handels und des Konsums haben zusammen mit der Digitalisierung und Automatisierung neue Arbeitsfelder und -formen hervorgebracht. Sie wiederum setzen beim Arbeitnehmer eine schnelle Verfügbarkeit und Mobilität voraus. Das kann die Stadt mit der guten Verkehrsinfrastruktur leisten. Die postindustrielle Welt indiziert quasi ein stadtnahes Wohnen.
Welche Herausforderungen bringt die Verstädterung mit sich?
Migration und demografische Prozesse haben Auswirkungen auf die gesamte Infrastruktur einer Stadt: Zuallererst auf den Wohnungsmarkt, dann den Verkehr, die Wasserversorgung, die Grünflächen- und Abfallbewirtschaftung und die Bildung. Aus einer soziologischen Perspektive interessant sind aber die damit verbundenen Prozesse des Zusammenlebens. … .”
https://www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/nr1609/nr_160829_01 Quelle: Herr Holm, der Prozess der Verstädterung ist ein weltweites Phänomen. Schon jetzt leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Was sind die Ursachen?