Kontaktstelle Wohnen

Leipzig: Pfarrer Dohrn hilft Geflüchteten bei der Wohnungssuche, doch preiswerte Wohnungen werden immer knapper

LVZ Leipziger Volkszeitung: “Seit einem Jahr sucht der Leipziger Pfarrer Dohrn Wohnungen für Flüchtlinge. Seine Aktion hat inzwischen in Leipzig über hundert Unterstützer gefunden. Doch er stößt in Leipzig auch an Grenzen: Preiswerte Wohnungen werden immer knapper. …

Trotzdem fällt es der Kontaktstelle des Pfarrers zunehmend schwerer, Geflüchtete im Wohnungsmarkt unterzubringen. Denn die für dieses Klientel geeigneten Wohnungen werden immer knapper – vor allem, weil auch viele Einheimische auf preiswerte Wohnungen angewiesen sind. „Zwischen 10 bis 20 Prozent der Leipziger brauchen Sozialwohnungen“, hat Dohrn entdeckt. „Vor allem alleinlebende Senioren und Alleinerziehende zahlen mehr als 35 Prozent ihrer Einkünfte für die Miete und wollen ausziehen.“ Trotz dieser zunehmenden Knappheit ist es der „Kontaktstelle Wohnen“ bislang geglückt, ihre Flüchtlinge in fast allen Leipziger Stadtteilen unterzubringen – und so dem Entstehen sozialer Brennpunkte vorzubeugen. „Es ist möglich, dass Geflüchtete nicht nach Grünau und nicht nach Paunsdorf ziehen“, lautet ein Fazit des Pfarrers. Aber dies stoße bei den bestehenden Rahmenbedingungen zunehmend an Grenzen, zumal immer mehr Flüchtlinge in Leipzig auf Wohnungssuche sind. Dohrn plädiert deshalb dafür, dass die Stadt stärker in den Wohnungsmarkt eingreift, um die sich anbahnende soziale Polarisierung zu verhindern. … .”

http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Fluechtlingshilfe-zieht-immer-groessere-Kreise Quelle: Kontaktstelle Wohnen Presseschau (jetzt auch online komplett lesbar):
http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Fluechtlingshilfe-zieht-immer-groessere-Kreise