Der Landkreis Meißen schrumpft, aber langsamer. Aktueller Kinderboom und Zuzüge halten den Bevölkerungsschwund auf, aber nicht dauerhaft
szonline: “Es geht wieder nach oben. Die Linie der Bevölkerungsentwicklung zieht 2015 tatsächlich ein bisschen in die Höhe. Nachdem sie rund zwei Jahrzehnten steil nach unten fiel und der Landkreis immer weiter an Einwohnern verlor, haben sich die Zahlen durch den Zuzug von Ausländern und eine bessere Geburtenrate jetzt stabilisiert. Das ist einer Präsentation zu entnehmen, die der Präsident des Statistischen Landesamtes Burkhard Müller vor den Meißner Kreisräten hielt. Der frühere Großenhainer Oberbürgermeister konnte dazu auf die neusten Prognosen für Sachsen und seine Regionen zurückgreifen. Diese zeigen auf, wie sich die Bevölkerung im Kreis bis 2030 verändern wird. …
Die Bevölkerungsverluste sind dabei nicht gleichmäßig verteilt. Vielmehr wird von Kamenz vorausgesagt, dass sich die in den letzten Jahren beobachteten Trends fortsetzen oder sogar verstärken. Kurz für den gesamten Freistaat gesagt: Dresden und Leipzig sowie deren Umland dürften sich – so nichts Unvorhergesehenes passiert – über einen ungebrochenen Zuzug freuen. Dörfer und kleine Städte sterben hingegen langsam aber sicher aus. Als Daumenregel kann gelten: Je abgelegener die Landstriche sind – wie etwa das Erzgebirge oder die Oberlausitz, desto kräftiger fallen die Verluste aus. … .”
http://www.sz-online.de/nachrichten/der-kreis-schrumpft-aber-langsamer-3504307.html Quelle: Der aktuelle Kinderboom und Zuzüge halten den Bevölkerungsschwund auf. Dauerhaft ist das aber nicht.