“Pegida”, quo vadis? Heute: Dresden | Netz gegen Nazis

“#Pegida”, quo vadis? Heute: Dresden. Eine Analyse von Tino Heim und Hannah Eitel auch unter Gender-Aspekten

Netz gegen Nazis: “In vielen Bundesländern gab und gibt es Ableger von Pegida. In loser Serie betrachtet die Amadeu Antonio Stiftung auf netz-gegen-nazis.de die “Gidas” der Bundesländer – auch unter Gender-Aspekten. Das “Original” aber kommt aus Dresden und steht dort immer noch auf der Straße herum. Warum? Das haben Dr. Timo Heim und Hannah Eitel von der TU Dresden erforscht. Ein Interview. …

Hannah Eitel: „Pegida“ bietet wenig konkrete Lösungen, und die bleiben widersprüchlich und diffus. Leo Löwenthal sagt in „Studien zur faschistischen Agitation“ sinngemäß, der Agitator kann keine Lösungen anbieten, und die Unlösbarkeit wird sogar gebraucht, weil es die Bewegung bindet. Inhaltlich zielt „Pegida“ auf eine auf einheitlichem Volkswillen und einheitlichem Volk basierende identitär-autoritäre Demokratie. Eine Abweichung von diesem Volkswillen bedeutet dabei nicht, dass es andere Meinungen im Volk gibt, sondern bedeutet im Gegenteil den Ausschluss der Abweichungen aus diesem Konstrukt von Volk.

Das ist die „Volksverräter“-Parole.
Hannah Eitel: Genau. Das Volk wird nationalistisch homogen bestimmt und sich mit einem einheitlichen Willen vorgestellt, der nur abgerufen werden muss. Das soll durch Volksentscheide und Direktwahlen geschehen. Die gewählten Politiker_innen haben bei „Pegida“ dann eine zwiespältige Rolle. Sie sollen diesem Volkswillen einerseits gehorchen. Aber sie sollen auf der anderen Seite auch eine autoritäre Politik machen können. … .”

http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/pegida-quo-vadis-heute-dresden-11279 Quelle: In vielen Bundesländern gab und gibt es Ableger von Pegida. In loser Serie betrachtet die Amadeu Antonio Stiftung auf netz-gegen-nazis.de die “Gidas” der Bundesländer – auch unter Gender-Aspekten. Das “Original” aber kommt aus Dresden und steht dort immer noch auf der Straße herum. Warum? Das haben…