Rekommunalisierung: Der Irrglaube an die Privatisierung

Schland: #Rekommunalisierung. Der Irrglaube an die Privatisierung

ZEIT ONLINE: „Kommunen sollten die Niedrigzinsen nutzen, um Wohnungen, Krankenhäuser und Energiebetriebe zurückzukaufen. …
Im (Irr-)Glauben daran, dass Privatisierungen Dienstleistungen grundsätzlich besser, billiger und bürgernäher machen, schüttelte „Vater Staat“ immer mehr Aufgaben ab. Gegründet wurde der „Staat im Ausverkauf“ hierzulande 1983 mit der von Kanzler Helmut Kohl ausgerufenen „geistig-moralischen Wende“. Seither wurden Märkte selbst dort geschaffen, wo es sie allenfalls in längst vergessen geglaubten Zeiten gab: beim Betrieb von Autobahnen, Krankenhäusern, Gefängnissen, bei Wasser-, und E-Werken.

Angesichts klammer kommunaler Kassen setzten auch Städte und Gemeinden auf „Entstaatlichung“. Privatunternehmen bauen, renovieren und betreiben inzwischen in nahezu allen Städten Schulen. Kommunale Krankenhäuser wurden vielerorts an private Klinikbetreiber verkauft. Und unzählige Städte und Gemeinden folgen dem Beispiel der Stadt Dresden, die 2006 den Verkauf des gesamten kommunalen Wohnungsbestands beschloss. … .“

http://www.zeit.de/2016/44/rekommunalisierung-kommunen-rueckkauf-wohnungen-muellabfuhr-privatisierung Quelle: Kommunen sollten die Niedrigzinsen nutzen, um Wohnungen, Krankenhäuser und Energiebetriebe zurückzukaufen.