Demografie und Demokratie – Wenn Gefühle der Vernachlässigung zu Politik werden

Sachsen: #Landflucht, #DemografischerWandel und Demokratie. Wenn Gefühle der Vernachlässigung zu Politik werden

Deutschlandfunk: “Die Auswirkungen des wirtschaftlichen und demografischen Wandels sind in ländlichen Gegenden besonders drastisch: Kirchen schließen, der Bus fährt nur noch selten, Gaststätten und Vereine machen dicht. Die Menschen fühlen sich abgehängt und vernachlässigt. Das hat auch Auswirkungen auf die Politik. …

Besonders kritisch sei es, wenn die negative demografische Entwicklung ein signifikantes Abschmelzen der lokalen Infrastruktur nach sich ziehe, sagt Politologe Holtmann. Zwar gebe es derzeit noch keine belastbaren empirischen Belege dafür, dass ein gravierender Bevölkerungsschwund und dem Abbau der Infrastruktur vor Ort einen deutlichen Effekt auf die Wahlentscheidungen der Bürger entfalte. Aber es gebe durchaus Beobachtungen, die derartige Schlüsse möglich erscheinen ließen, formuliert Holtmann vorsichtig.

“Das ist ein ganz kritischer Punkt, der in den letzten Jahren besonders stark in das Bewusstsein gerückt ist, auch vor dem Hintergrund, dass die Quote der Nichtwähler ja doch signifikant angestiegen war und das dann umgekehrt auch bei den jüngsten Wahlen sich aus diesem Nichtwählerpotenzial doch viel zu einem Votum für rechtspopulistische Angebote entschlossen haben, also das spielt eine vergleichsweise große Rolle, ja!.” … .”

http://www.deutschlandfunk.de/demografie-und-demokratie-wenn-gefuehle-der.724.de.html?dram:article_id=371973