Wohnen in Leipzig: Ruhe bewahren im Boom

Leipzig: Die F.A.Z. druckt einen 2012 geschriebenen Artikel erst Ende 2016 ab. #WoPoLE

… anders ist der Tenor des Beitrages von Stefan Locke zumindest nicht zu erklären.

FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Wohnen in Leipzig.
Ruhe bewahren im Boom
Leipzig ist legendär für seine Gründerzeitbauten. Doch die Zeiten des billigen Wohnens sind auch hier vorbei.

… Bewohner des Waldstraßenviertels können sich durchaus selbst als Zentrum der Stadt sehen, und im Gegensatz zu anderen Großstädten sind Wohnungen in dieser Lage in Leipzig auch noch für junge Leute und Familien erschwinglich – auch wenn die legendären Zeiten des Billigwohnens in der Stadt inzwischen Vergangenheit sind. … Die Bewohner heute sind eine Mischung aus Alteingesessenen, jungen Leuten und Familien, und bisweilen finden sich auch noch die einst für das Viertel typischen kleinen Handwerksbetriebe: eine Tischlerei, ein Klempner, ein Klavierbauer. Ruhig sei es hier, aber nicht ausgestorben, erzählt Claudius Nießen. …

Inzwischen hat Leipzig wieder gut 560.000 Einwohner, und hält der immense Zuzug von zuletzt fast 20.000 Menschen im Jahr an, wird noch in diesem Jahrzehnt die Marke von 600.000 geknackt werden. Noch kann die Stadt dem rasanten Wachstum standhalten, aber nicht nur Nießen fragt sich, ob und wie sich dieser Boom künftig vernünftig steuern lässt. Große Wohnungen für Familien etwa fehlen schon heute, und #Gentrifizierung ist auch hier ein Thema; in der inzwischen teuren Südvorstadt etwa wohnen kaum noch Studenten. Sie sind zwangsläufig weitergezogen in den Osten der Stadt, der nun als billig gilt und gerade erst erschlossen wird. … .”

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/wohnen-in-leipzig-wird-teurer-14557391.html