Leipzig: 579.530 Einwohner_innen Ende 2016, Wanderungssaldo 13.193 und Geburtenüberschuss 868 Personen
Gestern veröffentlichte das Amt für Statistik und Wahlen in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung Leipzig die aktuellen Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung:
– 579.530 Einwohner_innen mit Hauptwohnsitz laut kommunalem Melderegister
– Einwohner_innendichte kletterte von 1.615 im Jahr 2000 (letzte große Eingemeindungswelle) auf 1.949 Personen je Quadratkilometer.
– 6.873 Neugeborene (2015: 6.622)
– neue Höchstmarke nach 1990
– Geburtenrate (Lebendgeburten je 1.000 Einwohner_innen) stieg auf 12,0 (Vorjahr: 11,9)
– 6.005 Sterbefälle (2015: 6.199)
– Geburtenüberschuss von 868 Personen (2015: + 423; 2014: + 352)
– Gab es so vorher fast 50 Jahre nicht.
– 40.052 Zuzüge, davon 22.457 deutsche Staatsangehörige und 17.595 Ausländer_innen
– 2016 waren 43,9 Prozent der Zugezogenen Ausländer_innen (2015: 42,4 Prozent; 2014: 31,6 Prozent)
– 26.859 Wegzüge, davon 17.692 deutsche Staatsangehörige und 9.167 Ausländer_innen (34,1 Prozent)
– +13.193 Einwohner_innen beim Wanderungssaldo (2015: +16.669), davon 4.765 deutsche Staatsangehörige und 8.428 Ausländer_innen
– Wanderungsgewinn wurde fast zu zwei Dritteln (63,9 %) von Ausländer_innen getragen
– Gesamtsaldo: +14.061
– 2.377 bzw. laut PM “rund 2.700 Personen im Register von Amts wegen gestrichen”
– Gesamtsaldo nach Registerbereinigung: 11.684
– Wanderungsgewinn in den letzten fünf Jahren: 65.813
– Jahresdurchschnitt: über 13.000 +
– Die größte Gruppe unter den insgesamt 17.595 zugezogenen Ausländer_innen bilden mit 4.801 Personen die Staatsangehörigen der anderen EU-Staaten, gefolgt von 4.134 Syrer_innen, 1.049 Afghan_innen und 1.029 Iraker_innen. Damit kamen 6.582 Menschen nicht aus der EU und den drei genannten Krisenstaaten.
– Die von der Stadtverwaltung der PM beigefügte Grafik “Bevölkerungsentwicklung in Leipzig 2011-2016” ist allerdings Quatsch, weil 2011 bis 2015 die Zahlen des Landesamtes zugrunde gelegt werden (2015: 560.472) und 2016 die auf ganz anderer Grundlage ermittelte Angabe des kommunalen Einwohner_innenregisters. Letzteres war aber bislang immer ca. 7.000 höher als die Kamenzer Statistik.
– Nur so kommt in der Grafik der sogar noch größere Anstieg als in den Vorjahren zustande. Mit den unterschiedlichen Zahlen wären es +19.058 Personen statt der + 11.684. Tatsächlich ist der Anstieg gegenüber dem Vorjahr leicht abgeflacht.