Schland: Sebastian Schipper (Uni Frankfurt) zur #Baurechtsnovelle: „Wer Urbanität will, akzeptiert Lärm“
Frankfurter Rundschau: “Der Frankfurter Humangeograph Sebastian Schipper lobt den Versuch, lebendigere Quartiere zu schaffen und sieht Lärm nicht als großes Problem. Wichtig sei es aber, dass nicht nur Wohlhabende in neuen Viertel Wohnungen finden. …
FR: Lässt sich denn aber auch Urbanität schaffen per Baunutzungsverordnung?
Schipper: Das ist schwierig. Wenn man Urbanität mit Adorno versteht als die Möglichkeit, ohne Angst verschieden sein zu können, ist das etwas, was man sicherlich nicht einfach baulich herstellen kann. Urbanität lässt sich nicht verordnen. Aber es ist möglich, etwa durch eine stärkere Mischung und eine höhere Flexibilität zum Beispiel beim Lärmschutz Bedingungen dafür zu schaffen, dass Gebiete entstehen, die eher eine urbane Qualität haben als andere Areale. … .”