Berlin? Och nö!: Aufschwung in der Vorstadt

Schland: Trend: Kleinere #Großstädte statt #Metropolen. #Suburbanisierung. #Speckgürtel ziehen Familien an

FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung: Berlin? Och nö! Aufschwung in der Vorstadt
Die Metropolen verlieren an Anziehungskraft. Die Familien ziehen wieder in den Speckgürtel, die Jungen lieber nach Leipzig, und mit den wahren Gewinnern hat kaum jemand gerechnet.

Die Deutschen orientieren sich neu – zumindest mit Blick auf den Wohnungsmarkt. Waren die sieben größten Städte des Landes bis vor drei Jahren sowohl bei In- als auch bei Ausländern gleichermaßen beliebt, zieht die einheimische Bevölkerung mittlerweile vermehrt wieder in den Speckgürtel – oder in kleinere Städte der Region. Gerade für junge Familien aus der Mittelschicht sticht Fürstenfeldbruck heute München-Schwabing und Wedel in Schleswig-Holstein das Hamburger Schanzenviertel. Junge Erwachsene, die häufig noch keine Familie haben, lassen sich nicht in erster Linie in Großstädten wie Berlin oder Hamburg nieder: Die meisten Einwohner zwischen 20 und 35 gewinnen mittlere Städte wie Leipzig, Regensburg oder Darmstadt hinzu. Und zu den derzeit „attraktivsten Sieben“ überhaupt, die Konstantin Kholodilin vom Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ermittelt hat, indem er die Zu- und Wegzüge der Inlandsbevölkerung von 109 Städten untersuchte, zählen ferner Lübeck, Potsdam, Hannover und Mainz. Sie alle verzeichnen laut DIW seit 2011 nicht mehr nur eine wachsende Einwohnerzahl, es zogen 2014 auch mehr Einheimische zu, als der Stadt den Rücken kehrten. … .”

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