Freiburg: @SaskiaSassen, europäische Bürgermeister_innen u.a. diskutierten bei #Eurotopia über moderne Städte
Badische Zeitung vom 7.3.2017: “Im Rahmen von “Eurotopia” diskutierten Bürgermeister im Theater Freiburg über die Möglichkeiten moderner Städte. …
Denn auch Freiburg taucht im neuen Futurzwei-Zukunftsalmanach auf und zwar mit dem #Mietshäusersyndikat als gelungenem Beispiel, wie sich Wohnraum der Spekulation entziehen lässt. …
Die nächste große Aufgabe benannte tags drauf die amerikanische Soziologin Saskia Sassen: Der Kampf gegen die Unsichtbarkeit. Auf der einen Seite verschwänden Millionen von Menschen völlig von der Bildfläche, sobald sie ihren Job verlören oder aus ihren mit geplatzten Krediten gekauften Wohnung flögen. Wo sind die alle hin?
Auf der anderen Seite verschwänden ganze Stadtzüge. Immer mehr Gebäude in den Metropolen der Welt würden von multinationalen Konsortien oder Staaten wie China, Katar oder Saudi Arabien gekauft und führten dann ein Gespensterleben. Niemand wohne drin, niemand handele drin. Die Innenstädte würden zu Geisterstädten, Repräsentanzen für die gigantischen Kapitalmengen die auf dem Globus nach Anlagemöglichkeiten suchen. Sassen rief dazu auf, diesem Austrocknen des Stadtleben und des kosmopolitischen Gedankens entgegenzutreten und die Städte zurückzuerobern. Physisch. Hingehen und sagen, ich lebe hier. Wäre interessant, wie die Bürgermeister sich dazu positionieren. ….”