Stadt, Land – alles im Fluss

Schland: Zu wenige Wohnungen in #Ballungsräume’n + Jobwachstum hält an = #Pendelrekord

Süddeutsche Zeitung: “… Es geht buchstäblich aufwärts im Wohnungsbau in Frankfurt. Jahrelang hat die Stadt vor allem Arbeitsplätze geschaffen. Alleine 2014 und 2015 ist die Anzahl der Beschäftigten in Frankfurt um 25 000 gestiegen. Möglich war das nur, weil mehr Menschen in die Stadt pendeln. Denn im selben Zeitraum wurden lediglich 6300 neue Wohnungen fertig. “Frankfurt wächst wirtschaftlich viel schneller, als neuer Wohnraum entstehen kann”, sagt Sebastian Schipper. Der Wissenschaftler der Goethe-Universität erforscht den Immobilienmarkt am Main.

Neben München zieht keine deutsche Stadt so viele Pendler an wie die hessische Metropole. Knapp 350 000 Frankfurter Arbeitnehmer wohnen außerhalb der Stadtgrenze. Das sind 14 Prozent mehr als im Jahr 2000, hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ermittelt. …

Weil seit Jahren in den Boom-Regionen zu wenige Wohnungen gebaut werden und das Jobwachstum anhält, müssen sehr viele Menschen pendeln. Die Pendlerzahlen steigen in allen deutschen Metropolen kräftig. “In den Ballungszentren sind in den vergangenen Jahren deutlich mehr neue Arbeitsplätze als neue Wohnungen entstanden”, sagt Claus Michelsen, Immobilienexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Auch deshalb steigen Mieten und Immobilienpreise kräftig an. … .”

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