Investor des Carre Sama-Riga in Berlin: „Lassen Sie uns doch erst mal bauen“

Berlin-#Friedrichshain: Bauprojekt #CarréSamaRiga der #CG_Gruppe weiter umstritten. Interview @taz_berlin

Manuela Heim interviewt in der taz. die tageszeitung Jürgen Kutz, Vorstandsmitglied der CG Gruppe AG:

“Investor des Carre Sama-Riga in Berlin
„Lassen Sie uns doch erst mal bauen“
Die CG-Gruppe will das umstrittene Projekt in Friedrichshain bauen. Vorstandsmitglied Jürgen Kutz über sein Geschäftsmodell und eine große Enttäuschung. … .”

MH: Sie kennen sicher auch das Argument, dass solch teurer Wohnraum die Umgebungsmieten erhöht.
JK: Das gilt doch aber nur für die Sanierung von Altbauten. Das hier ist Neubau und der ist auch nicht teurer als andere Neubauprojekte. Wir sind nun mal keine subventionierte Wohnungsbaugenossenschaft. Wir müssen auch unsere 330 Mitarbeiter bezahlen.

MH: Sie wollen auch noch etwas dran verdienen, nicht wahr? Das ist ja Ihr Geschäftsmodell.
JK: Das ist doch das Geschäftsmodell der Welt. Ich weiß gar nicht, warum das immer angeprangert wird.

MH: 13 Euro kalt pro Quadratmeter: Können Sie sich nicht vorstellen, dass Leute sich sozialverträglichere Mieten wünschen?
JK: Doch. Wir sind aber kein gefördertes soziales Wohnungsbauunternehmen. Dann hätte die Kommune das Grundstück kaufen und bebauen müssen. Das hat sie aber hier nicht getan. Dafür kann man uns nicht zum Sündenbock machen. … .”

Zwei Fragen: Was sind “subventionierte Wohnungsbaugenossenschaften und wie werden sie subventioniert. Sagt Kutz damit nicht letzlich, dass Bund, Land und Kommunen keine Grundstücke mehr an renditeorientierte Unternehmen verkaufen, sondern selbst bebauen oder an die kommunalen Wohnungsgesellschaften soll, man bezahlbare Wohnungen errichtet werden sollen?

http://www.taz.de/Investor-des-Carre-Sama-Riga-in-Berlin/!5399282/