Netphen/Siegerland: #Landflucht/ #Abwanderung junger Frauen über 20 führt zu Debatte über #Schulentwicklungsplan
Aktuelle Trends führen auch an anderer Stelle zu kontroversen Debatten über Schulentwicklungspläne:
Westfalenpost Siegen: „Politik stoppt Schulentwicklungsplan für Netphen
Deutliche Kritik am Entwurf. Gutachter hält Nachbarstadt Siegen vor, Entwicklung im ländlichen Raum zu unterdrücken.
Um Haaresbreite schrammt der Schulausschuss am Eklat vorbei: Der Ausschussvorsitzenden Alexandra Wunderlich (CDU) gelingt es am Ende, Bürgermeister Paul Wagener zur Rücknahme des Entwurfs des Schulentwicklungsplans zu bewegen — das Papier wäre sonst womöglich einstimmig abgelehnt worden. Wolf Krämer-Mandeau, Leiter des mit dem Entwurf beauftragten Bonner Instituts biregio („Bildung und Region“), war am Ende genervt: „Sie müssten so langsam zur Kenntnis nehmen, dass der eine oder andere Gedanke richtig ist.“ „Dann müssen ja alle früheren Schulentwicklungspläne falsch gewesen sein“, überlegte Ulrich Müller (SPD). Nicht falsch, sondern „anders“, stellte Krämer-Mandeau klar. Erstmals hatte die Stadt ihre Schulentwicklungsplanung nicht von der eigenen Verwaltung erarbeiten lassen, sondern einem externen Gutachter übertragen lassen. …
Das Große und Ganze
Ein gutes Schulangebot „kann dazu führen, dass sich junge Familien für Netphen entscheiden“, sagte Ulrich Müller (SPD). Die Erwiderung: Da widersprach Wolf Krämer-Mandeau nicht. Zu beobachten sei die Abwanderung junger Frauen über 20, also der Mütter künftiger Schulkinder. Das sei „nur sehr schwer hinzunehmen.“ … .“