Wohnen in Frankfurt: „Stadtentwicklung ist rein renditeorientiert“

Frankfurt: Humangeograph Felix Wiegand kritisiert: „Stadtentwicklung ist rein renditeorientiert.“ @FRlokal. Vertrauensverlust der Bürger_innen droht

Frankfurter Rundschau: “Wohnen in Frankfurt „Stadtentwicklung ist rein renditeorientiert“
Humangeograph Felix Wiegand kritisiert die Untätigkeit des Frankfurter Planungsdezernats. Bürger würden das Vertrauen verlieren. …

FR: Es handelt sich also um Spekulation?
FW: Ganz sicher. In früheren Jahren war es schwer, Investoren für Wohnhochhäuser zu finden. Doch seit der Finanzkrise nach 2008 hat sich das geändert. Das Kapital sucht einen sicheren Hafen und findet ihn in spekulativen Wohnungsbauten. Das Problem in Frankfurt ist, dass die städtische Planungspolitik solche Luxus-Wohntürme sogar noch fördert.

FR: Aber hätte die Stadt denn eine Chance, sie zu verhindern?
FW: Die Stadt könnte über sogenannte städtebauliche Verträge den Investoren Bedingungen auferlegen und könnte den Bau von preiswertem Wohnraum und insbesondere Sozialwohnungen einfordern. Aber die Stadt tut nichts in diese Richtung. Das zeigt sich gerade bei neuen Wohnprojekten im Gallus, im Europaviertel oder in der Innenstadt. … .”

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