Engagierte Wohnungsbereiter

Leipzig: „Engagierte Wohnungsbereiter“. @tazgezwitscher über die Kontaktstelle Wohnen und ihr Pat_innenprogramm

taz. die tageszeitung: „Wohnungssuche. Für Geflüchtete ist es besonders schwer, eine Wohnung zu finden. Das Patenprogramm der „Kontaktstelle Wohnen“ baut erfolgreich Brücken zu den Vermietern …

Sächsische Marktlogik

Beim Freistaat Sachsen freut man sich über das Engagement der Kontaktstelle und ihrer Ehrenamtler, hält sich sonst aber dezent zurück. Das Sozialministerium teilt mit, Wohnraumvermittlung sei ein eigenständiger Markt. Es sei daher nicht im Sinne der Staatsregierung, „eigene Verteilungs- und Zuteilungssysteme zu schaffen“. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sagt auf Anfrage, die Kontaktstelle sei „ein wichtiger Anlaufpunkt bei der Aufklärung und dem Abbau von Vorbehalten“. Die Ehrenamtlichen trügen „zu einer gelingenden Integration bei“.

Das Absurde: Der Staat überlässt die Integration beim Wohnen damit – nicht ohne Wertschätzung – den Hauptamtlichen bei der Kontaktstelle und den Patinnen und Paten. Diese verbringen jedoch einen Großteil ihrer Arbeitszeit damit, Anträge an staatliche Förderer zu schreiben und sich durch das Dickicht behördlicher Regelungen zu wühlen. Die öffentliche Förderung der Kontaktstelle ist auf ein Jahr befristet; ab Herbst gilt es, die Finanzierung für das Folgejahr zu sichern. „Für das Arbeitsklima ist das natürlich nicht förderlich“, sagt Ersing
Die Paten, wie etwa „Bufdi“ Judith, kämpfen derweil mit den städtischen Behörden. … .“

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