Berlin: Neue #Einwohnerprognose. #Bevölkerungswachstum wird geringer. 2 Gründe: #Suburbanisierung und weniger Geflüchtete
Auf den ebenfalls naheliegenden Grund, dass man in eine Stadt mit kaum mehr vorhandenen bezahlbaren Wohnungen schlecht zuziehen kann, scheint man nicht gekommen zu sein.
Berliner Zeitung: „… Gerade erst hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine neue „evaluierte“ Prognose für Berlins Bevölkerungswachstum bis zum Jahr 2030 veröffentlicht. … Insgesamt sehen die Statistiker derzeit keinen Grund, von ihrer Annahme eines mittleren und sich immer mehr abschwächenden Wachstums abzuweichen. Berlin wird zwar auch im nächsten Jahrzehnt wachsen, aber höchst gemächlich. Eine Vier-Millionen-Metropole, von der manche schon sprechen, wird es jedenfalls in den Berliner Stadtgrenzen bis 2030 kaum geben. Und auch danach wird sie nicht wahrscheinlicher. Ende 2016 hatte Berlin 3,761 Millionen Einwohner. Im Jahr 2030 werden es nur 181.000 mehr sein, also 3,852 Millionen.
… Davon sollen in den zehn Jahren zwischen 2020 und 2030 lediglich 75.000 Menschen kommen – das sind in einer gesamten Dekade nur ein Viertel mehr Leute, als allein im vergangenen Jahr zuzogen. Die Gründe dafür sind zwar teils spekulativ, aber gut begründet. Es ist weniger eine mangelnde oder nachlassende Attraktivität der Hauptstadt, als vielmehr eine nachlassende Aktivität und Anzahl potenzieller Zuzügler. Es gibt wegen der geringeren Geburten immer weniger junge Leute (in Deutschland und Europa) und daher auch immer weniger Menschen, die überhaupt mobil sind.
Die Zuzugsquoten aus dem Westen der Republik sinken stark, die aus dem (bereits recht leergezogenen) Osten tendieren gegen Null. Und die Zuzugswellen aus dem Ausland, die in den vergangenen Jahren stets alle Verluste übertroffen haben, lassen mutmaßlich auch nach. Das ist natürlich keine komplett gesicherte Erkenntnis. Dennoch gilt: „Das Potenzial derer, die wandern, ist künftig deutlich geringer“, wie die Behörde mitteilt. Es ist aber schon die nächste Evaluation in Planung. Sie soll Anfang 2019 neue Klarheit bringen. … .“