Berlin: #Milieuschutzgebiete, #Vorkaufsrechte, #Abwendungsvereinbarungen. Können diese Instrumente helfen?
Berliner Morgenpost: „WOHNEN IN BERLIN
Der Kampf um die Kieze
Immer mehr Gebiete in der Hauptstadt werden unter Milieuschutz gestellt. Kann dieses Instrument helfen? … .“
https://www.morgenpost.de/berlin/article211177219/Der-Kampf-um-die-Kieze.html
Dazu Friedrichshain-Kreuzbergs grüner Baustadtrat Florian Schmidt: „Ich ergänze den Artikel: Die durchschlagende Kraft des Vorkaufsrechtes ist dreifach
1. bei den gekauften Häusern ist eine spekulative Mietentwicklung dauerhaft ausgeschlossen.
2. jedes gekaufte Haus macht klar, das Bezirke und Senat es erst meinen und zieht ca. das dreifache an Abwendungsvereinbarungen bei anderen Häusern nach sich (der Vorkaufsmultiplikator). Daher lohnt es sich auch teuere Häuser zu kaufen.
3. bei konsequenter Ausübung sorgt das Vorkaufsrecht dafür, dass Verkäufer direkt an gemeinwohlorientierte Käufer vermittelt werden können. Denn nur so können sie drohende langjährige Gerichtsverfahren vermeiden.
Diese Systematik macht der Immobimienbranche richtig Angst. Denn eines der bis heute lukrativsten Geschäftsfelder ist in Gefahr: das Aufteilen vom Mietshäuser in Eigentumswohnungen verbunden mit dem Austausch der Bewohner eines Kiezes. Und genau da ist der Sinn und Zweck des Milieuschutzes: der Erhalt der sozialen Struktur der Wohnbevölkerung.“
https://www.facebook.com/florian.schmidt.33449/posts/10213067397537942