Leipziger Internet Zeitung

Leipzig: Forschungsprojekt zur Sicherheit im Bahnhofsviertel bringt das Thema #Gentrifizierung auf die Tagesordnung

Leipziger Internet Zeitung: “Und nun zum Bahnhofsviertel. Was ist da los? Hat Leipzig da ein Problem? Hat es überhaupt ein Bahnhofsviertel? Da rätselten auch die Journalisten, als Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal das Projekt „Sicherheit im Bahnhofsviertel“ am 18. Juli mit der Vorstellung des Geschäftsberichts des Präventionsrats für 2016 erwähnte. Aber ein Blick ins Detail zeigt: Eigentlich überrascht eher, dass es solche Projekte nicht schon früher gab. …

Leipzig ist längst in der Bundesliga der Großstädte angekommen. Und der Bahnhofsvorplatz ist zum typischen Gewimmel für öffentliches Leben geworden. Natürlich kritisch beäugt von Polizei, Ordnungsdienst und braven Bürgern. Was sind das für Leute, die sich da treffen und regelrecht italienisches Plaza-Leben entfalten? Ist das normal?

Und grundlegend beschäftigt sich auch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgeschriebene Programm, um das es jetzt gehen soll, mit dem Thema Sicherheit: „Forschung für die zivile Sicherheit 2012 bis 2017“ heißt es. Das jetzt für Leipzig maßgebliche Projekt fällt ins Themenfeld „Zukünftige Sicherheit in Urbanen Räumen“. Da ahnt man schon: Es geht um mehr als Bahnhof und Bahnhofsviertel.

Denn: Bahnhofsquartiere laden regelrecht ein dazu, sich mit den Qualitäten von besonders frequentierten urbanen Räumen zu beschäftigen. Oder mit der Formulierung aus dem Geschäftsbericht: „In diesem Vorhaben sollen Vorschläge erarbeitet werden, die dabei helfen, Bahnhöfe und ihr Umfeld sicherer zu machen, ohne dabei die spezifischen Charakteristiken urbaner Räume preiszugeben.“

Eben nicht einfach mit Polizisten aufzumarschieren und die dortigen Menschenansammlungen zu vertreiben. Oder mit Musik, wie das aktuell an den Bahnhofsvorhallen passiert. … .”