Bündnis fordert: – Kiel braucht Wende in der Wohnungspolitik

Kiel: Bündnis für bezahlbaren Wohnraum fordert Wende in der #Wohnungspolitik und kommunale Wohnungsgesellschaft

Kieler Nachrichten, 10.07.2017: “Die Stadt Kiel hat 2015 und 2016 den Bau von insgesamt 1860 Wohneinheiten genehmigt. Im laufenden Jahr sind es bisher 460. Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum kritisiert, dass darunter zu wenige Wohnungen sind, die sich auch Menschen mit einem geringen oder mittleren Einkommen leisten können. …

„Der Bau von Luxuswohnungen hat vor allem in der Innenstadt eine Verdrängungsspirale in Gang gesetzt, die die Ghettoisierung von Stadtteilen wie Gaarden und Mettenhof vorantreibt. Genau das, was die Stadt nach eigener Aussage vermeiden will“, kritisiert Andrea Dallek vom Bündnis. In ihm haben sich 2016 fünfzehn Organisationen – von Asta über Grüne, Linke und Piraten bis DGB Nord und Verdi – zusammengeschlossen, um Druck zu machen. Zunächst in Kiel, bald aber auch in anderen Städten des Landes. „Wir verstehen uns als Sprachrohr derjenigen, die derzeit auf dem Wohnungsmarkt hinten herunterfallen. Und das trifft immer mehr Menschen in dieser Stadt“, sagt Jan Dreckmann vom Paritätischen.

Das Bündnis begrüßt, dass die Stadt jetzt selbst Sozialwohnungen baut. „Das ersetzt aber nicht eine stadteigene Wohnungsbaugesellschaft. Die darf nicht länger aufgeschoben werden“, fordert Andreas Meyer von Attac. … .”

http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Kiel/Buendnis-fordert-Kiel-braucht-Wende-in-der-Wohnungspolitik

Stadtpolitischer Ratschlag, Kiel