Regensburg: #Hausbesetzung im Kasernenviertel. muscovado-Interview mit den „Hausretter*innen“, die das Haus wieder einer sinnvollen Nutzung zuführen wollen
muscovado: „Steigende Mieten, immer mehr Obdachlosigkeit und Verdrängungsprozesse sind in fast allen deutschen Städten trauriger Alltag. Und das, obwohl gleichzeitig bundesweit tausende Häuser zum Teil seit Jahrzehnten unbelebt verwahrlosen. In Regensburg haben sich linke Aktivist*innen dem Problem angenommen – und ein leerstehendes Haus kurzerhand besetzt. Wir haben mit ihnen gesprochen.
Hallo, ihr habt dieses Haus heute besetzt. Ihr selbst nennt euch nicht Besetzer sondern „Hausretter*innen“. Warum?
Es geht uns nicht darum, dass Häuser besetzt werden, sondern dass Häuser gerettet werden. Ähnlich wie beim „Containern“ (Verwertung weggeworfener Lebensmittel), verhält es sich auch mit den Häusern. Häuser, die leer stehen, verfallen. Dieses Haus hier ist steht seit ca. 20 Jahren leerstehend und wird nicht genutzt. Wir wollen es wieder einer sinnvollen Nutzung zuführen. Das nennen wir Haus retten. Retten führt es dem Zweck zu, dem es eigentlich dienen sollte – Wohnraum für Menschen bieten. … .“