Stadtsoziologin: „Leerstand ist ein politisch umkämpftes Thema“

Wien: Stadtsoziologin @MaraVerlic: „#Leerstand ist ein politisch umkämpftes Thema“. Wie soll der private Wohnungsmarkt reguliert sein?

DER STANDARD: Zahlen seien mit Vorsicht zu genießen, sagt Mara Verlic. Sie plädiert für eine Reform des Mietrechtsgesetzes, um spekulativen Leerstand einzudämmen.


STANDARD: Gibt es noch weitere Möglichkeiten zur Reduktion?
Verlic: Spekulativer Leerstand ist in größerem Zusammenhang zu denken. Da geht es um die Frage, wie der private Wohnungsmarkt reguliert sein sollte. Wenn man die Möglichkeiten einschränkt, mit Mieten Profit machen zu können, gibt es auch keinen Anreiz für spekulativen Leerstand. Ein ganz wichtiger Punkt wäre eine Reform des Mietrechtsgesetzes. Wie derzeit Mieten kalkuliert werden, ist sehr schwammig. Es gibt ein undurchsichtiges System an Zuschlägen; Stichwort Lagezuschlag. Das sind Faktoren, die ermöglichen, dass relativ hohe Mietpreise verlangt werden können. … .“

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