Hamburg: Schließung der Roten Flora? Rot-Grün setzt lieber auf Dialog – WELT

Hamburg: Fast niemand in der Schanze will Schließung der Roten Flora. Rot-Grün setzt nun auf Dialog. Scholz schätzte Stimmung falsch ein

WELT: “Nach den G-20-Krawallen hat Bürgermeister Olaf Scholz vollmundig Konsequenzen für die Autonomen angekündigt – und dabei die Stimmung in der Schanze falsch eingeschätzt. Das müssen nun andere ausbaden.

Es war eine Drohung: So wie jetzt könne es nicht bleiben, es werde Konsequenzen geben, hatte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) nach den Ausschreitungen beim G-20-Gipfel immer wieder betont. Und damit die Rote Flora am Schulterblatt gemeint. Sieben Wochen nach den schweren Krawallen rund um das Treffen der Staatschefs in Hamburg nimmt hinter den Kulissen die politische Aufarbeitung Fahrt auf, die autonome Szene wird dabei stark im Fokus stehen – nicht zuletzt, weil der konservative Teil der Opposition das lautstark fordert. Vieles deutet jedoch darauf hin, dass das Gezerre um den angemessenen Umgang mit der Roten Flora nicht mehr als ein Akt des Wahlkampftheaters bleiben wird. Und am Ende alles beim Alten bleibt. …

Und eines hätten die bisherigen Gespräche deutlich gezeigt: Eine Räumung des alternativen Kulturzentrums, wie zuletzt von CDU und AfD gefordert, wolle in der Schanze fast niemand. Nun ist es generell kein Geheimnis, dass das deutlich links geprägte Viertel zwischen Altona und Eimsbüttel die kleinsten Eingriffe der Stadt mit einer großen Portion Skepsis betrachtet. … .”

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