Gemeinden wollen ihre Flüchtlinge behalten

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge: Landratsamt will geflüchtete Familien wie Stückgut verschieben. Gemeinden setzen sich für ihre Einwohner_innen ein

szonline: “Gemeinden wollen „ihre“ Flüchtlinge behalten
Nach anfänglichen Ressentiments wurden Familien gut aufgenommen. Ein Plan des Landratsamts sorgt deshalb für Ärger. … Der SZ sind Fälle bekannt, in denen gut integrierte Flüchtlingsfamilien von Pirna nach Sebnitz oder von Cunnersdorf bei Gohrisch nach Dürrröhrsdorf-Dittersbach ziehen sollen – aus Kostengründen. Hauptberufliche Flüchtlingssozialarbeiter, die im Auftrag des Landkreises Asylsuchende unterstützen, und auch Bürger, die sich ehrenamtlich in Vereinen, den Kirchgemeinden oder als Nachbarn um die Neuankömmlinge kümmern, fühlen sich vor den Kopf gestoßen und in ihrem Engagement verraten. … Aktuell leben rund 1 500 Flüchtlinge im Kreis, 1 100 von ihnen in Wohnungen, der Rest in Sammelunterkünften. Anfang April aber hatte das Landratsamt noch gut 2 000 Plätze in Wohnungen unter Vertrag. Auf den Kosten für überschüssige Plätze bleibt der Landkreis sitzen. Denn Geld für Flüchtlingswohnungen bekommt er vom Freistaat nur erstattet, wenn die Wohnung auch tatsächlich belegt wird. … .”

http://www.sz-online.de/sachsen/gemeinden-wollen-ihre-fluechtlinge-behalten-3761614.html