Berlin-#Wedding: #ParadisePapers. Fonds Phoenix Spree verdrängt Mieter_innen & spart durch #ShareDeals Steuern
Süddeutsche Zeitung: “… “Das Haus gehört einem großen Immobilieninvestor, dem Fonds Phoenix Spree. Das System des Konzerns: kaufen, sanieren, Miete erhöhen – und die Gewinne der Anleger maximieren. Mieter, die nicht zahlen können, werden dadurch mit der Zeit verdrängt.
Die Paradise Papers zeigen am Beispiel der Phoenix Spree, wie es Immobilieninvestoren in Deutschland schaffen, hohe Renditen zu erzielen – und doch so wenig Steuern wie möglich zu zahlen. Das Unternehmen nutzt Firmen in Steueroasen. Die Wohnung, in der die Studentin Carina Hartkemeyer lebt, gehört etwa der Phoenix Spree Deutschland VII Limited mit Sitz auf Jersey, einer Insel zwischen Frankreich und Großbritannien.
Außerdem setzt Phoenix Spree – wie viele große Immobilienfonds – auf sogenannte Share Deals. Diese stehen seit Langem in der Kritik. Der Steuertrick funktioniert so: Eine Immobilienfirma kauft nicht direkt Wohnungen oder Häuser, sondern nur Anteile an einer Firma, der diese Wohnungen gehören. Sie erwirbt so maximal 94,9 Prozent Prozent des Hauses. Denn dann fällt keine Grunderwerbsteuer an. Schätzungen zufolge entgehen allein der Stadt Berlin durch solche Tricks etwa 100 Millionen Euro im Jahr. … .”
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