LVZ Leipziger Volkszeitung

Leipzig-#Grünau: Entwurf des neuen Entwicklungskonzepts vorgestellt. Über 50 .000 Einwohner_innen, Tendenz steigend. Relativ günstige Mieten, hohe Arbeitslosenquote (12 %) & Quote der Hartz-IV-Empfänger_innen (32 %), viele EW mit Migrationshintergrund

LVZ Leipziger Volkszeitung: “Zum 40. Geburtstag des Stadtteils im vergangenen Jahr war es angekündigt worden. Nun liegt das neue Konzept zur Entwicklung Grünaus bis ins Jahr 2030 tatsächlich vor – zumindest im Entwurf. Keine Sekunde zu früh, lässt sich dazu sagen. Denn mit den wieder wachsenden Einwohnerzahlen sind auch neue Probleme entstanden, erläuterte Stefan Geiss vom Amt für Stadterneuerung (ASW) bei der Vorstellung des Inhalts.

Jeweils im Verhältnis zur Gesamtstadt gebe es in Grünau heute eine fast doppelt so hohe Arbeitslosenquote (12 Prozent) sowie Quote der Hartz-IV-Empfänger (32 Prozent). Bei den unter 15-Jährigen trage der Staat zum Lebensunterhalt für jedes zweite Kind in Grünau bei. 20 Prozent der Jugendlichen in dem Stadtteil schafften keinen Schulabschluss. „Die Wohnungsleerstände sind mit 15 Prozent besonders hoch und die Mieten besonders günstig.“

Leipzig habe in den letzten Jahren besonders viele Flüchtlinge in Grünau einquartiert, die sich später im Umfeld der Asylbewerber-Unterkünfte Wohnungen gesucht hätten, so Geiss weiter. „Einige Vermieter haben das genutzt. Inzwischen hat es in Teilgebieten eine Eigendynamik gewonnen, der man sich stellen muss.“ So brächten 47 Prozent der Schüler an der Fröbel-Grundschule einen Migrationshintergrund mit, an der 100. Grundschule sowie 84. Oberschule jeweils 38 Prozent. … .”

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