Brandenburg: #LändlicherRaum schrumpft weiter. Studie des IfL sagt #Bevölkerungswachstum rund um Berlin und Rückgang der Einwohner_innenzahl in der Peripherie voraus.
#Wanderungsgewinne in einzelnen Kommunen durch den Umzug von Familien, Rückkehrern und Ruheständlern reichen nicht aus, um die Sterbeüberschüsse auszugleichen
Berliner Morgenpost: “Brandenburg wird dauerhaft ein Land der zwei Geschwindigkeiten bleiben. Während im weiteren Metropolenraum Berlin die Bevölkerung wächst und neue Arbeitsplätze entstehen, wird der ländliche, berlinferne Raum weiter mit Überalterung und Abwanderung zu kämpfen haben. Das geht aus einem Gutachten der Leipziger Universität hervor, das jetzt dem Landtag in Potsdam vorgelegt wurde.
“Die räumliche Bevölkerungsbewegung verstärkt und akzentuiert die demographischen Ungleichgewichte zwischen dem Berliner Umland und dem metropolenfernen Raum”, heißt es in dem Gutachten des Leipziger Wissenschaftlers Tim Leibert. Zwar schwächen sich die Wanderungsverluste in der Provinz ab, einzelne Kommunen verzeichnen dort durch den Umzug von Familien, Rückkehrern und Ruheständlern Wanderungsgewinne. Aber das reicht nicht aus, um die Sterbeüberschüsse auszugleichen. …
Im Land beschäftigt sich derzeit eine Enquete-Kommission mit den Problemen der zwei Geschwindigkeiten, die so nur bestehen, weil sich in der Mitte die Boomstadt Berlin befindet. Nach der Absage der Kreisreform erhält die Kommission nun eine neue Bedeutung. Sie muss Lösungen entwickeln, die das Problem auch ohne die Reform bewältigen.”