#Niesky (Lkr. Görlitz) hat aktuell 9.724 Einwohner_innen, schrumpft weiterhin (26 % seit 1990 mit 12.972 EW) und hat eine Reihe von Baugrundstücken ausgeschrieben, um Häuslebauer von auswärts anzulocken. #Donuteffekt #DemografischerWandel
szonline: Die Bevölkerungszahlen gehen weiter zurück. Im Rathaus würde man das Ruder gern rumreißen. Aber wie? …
So schlecht stehe die Stadt gar nicht da, relativiert Oberbürgermeisterein Beate Hoffmann. Tatsächlich haben andere Kommunen prozentual mehr Einwohner verloren. Kottmar zum Beispiel. Die heutige Einheitsgemeinde gibt es erst seit 2013. Die drei Dörfer mit ihren vier Ortsteilen waren 1990 zusammen fast ebenso bevölkerungsreich wie Niesky, büßten seitdem aber 28 Prozent ihrer Einwohner ein – Weißwasser sogar über 50, Niesky dagegen nur 26 Prozent. „Bei den Zuzügen sieht es eigentlich ganz gut aus, aber die Geburtenrate ist zu schwach, um die Zahl der Todesfälle auszugleichen und den Schrumpfungsprozess zu stoppen“, so Beate Hoffmann.
Weniger Menschen bedeuten weniger Umsatz in den Geschäften, weniger Geld von Land und Staat, weniger Spielraum. …
Allein gegen den Trend hat Niesky kaum eine Chance. Der demografische Wandel wirkt wie ein Strom, gegen den zu schwimmen dem Kampf gegen Windmühlen gleicht. Kaum verwunderlich, dass es im Rathaus kein generelles Konzept gegen den Schrumpfungsprozess gibt. Kinder kann sich die Stadt schließlich nicht backen. Attraktiv bleiben, das kann sie sehr wohl. „Genau das wollen wir: die Stadt attraktiv machen“, sagt Hoffmann. Um den Zuzug zu fördern, hat die Stadt eine Reihe von Baugrundstücken ausgeschrieben. Sie sollen auch Häuslebauer von auswärts anlocken. Sobald die Niederschlesienmagistrale fertig ist, soll das Gewerbegebiet aufgehübscht werden. In beiden Punkten setzt die Stadt auf Wachstum. … .“
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