Raus aus der Großstadt: Was an der Provinz so schön ist

Schland: #LändlicherRaum als alternativer Wohnort zu den übervollen #Großstädte’n und #Universitätsstädte’n? @KristinaPezzei und Judith Lembke erwärmen sich in der @FAZ_Immobilien für die #Stadtflucht und #Mittelstädte und #Kleinstädte abseits der #Ballungszentren.

FAZ.NET – Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Raus aus der Großstadt
Die Wohnungskrise kennt auch Gewinner: Die Provinz will von den hohen Preisen in den Metropolen profitieren. Die Städte im Schatten bringen sich in Stellung – und wähnen den Zeitgeist auf ihrer Seite.

Ländlicher Raum: Auffangbecken der Abgehängten, wo der nächste Supermarkt weit, das Internet langsam und die Fünfzigjährige im Dorf die Jüngste ist? Es gibt auch eine andere Lesart: In der Provinz ist die Natur nah und die Nachbarschaft bekannt, sie schafft Identität und vermittelt Sicherheit in unruhigen Zeiten. Und, immer wichtiger: Fern der Großstädte können sich auch Durchschnittsfamilien noch ein eigenes Haus mit Garten leisten, von dem sie in Köln oder München noch träumen würden. „Wohnungsnot in den Metropolen? Schwindelerregende Hauspreise und eine Mietpreisbremse, die nicht funktioniert – na und?“ heißt es bei vielen Bürgermeistern auf dem Land, wenn man mit ihnen übers Wohnen spricht. „Bei uns ist doch Platz.“ …

Doch langsam wendet sich das Blatt. Als Reaktion auf den Druck in den Ballungszentren und auch auf das überdurchschnittlich gute Abschneiden der AfD in vielen abgelegenen Regionen wird die deutsche Provinz gerade zaghaft wiederentdeckt. „In jüngster Zeit ist in allen politischen Gruppierungen und Parteien ein neues Interesse für die Probleme des ländlichen Raumes spürbar, nachdem man sich jahrelang nur an urbanen Milieus ausgerichtet hat“, heißt es in der Empirica-Studie. …

Gerade junge Familien suchten wieder mehr nach der Sicherheit, die ein eigenes Haus biete und ein Umfeld, in dem auch die Nachbarn mal einen Blick auf die Kinder werfen. Rolfsmeyer macht für diese Entwicklung die immer höhere Taktung des Lebens verantwortlich, die viele Menschen verunsichere. Der Rückzug auf die eigene Scholle als Reaktion auf die Unwägbarkeiten von Globalisierung und Digitalisierung? Mit dieser Analyse ist er nicht allein. … .”

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