Berlin-#Kreuzberg. Unverkäufliches Muster. Wie Mieter_innen der @Zossener48 einem Investor ihr Haus wegschnappten. #Vorkaufsrecht zugunsten der Stiftung Nord-Süd-Brücken und der Mieter_innengemeinschaft im #MietshäuserSyndikat. @rbb24
rbb24: „Ein schöneres Weihnachtsgeschenk kann es für die Mieter der Zossener Straße 48 kaum geben: Der Vorkauf ihres Hauses durch eine Stiftung ist rechtskräftig. Bald können die Mieter das Haus übernehmen und sind vor Verdrängung aus dem Kiez erstmal sicher. Von Ute Barthel
… Dann fanden sie die gemeinnützige Stiftung Nord-Süd-Brücken, die ihr Stiftungskapital für einen guten Zweck nachhaltig anlegen wollte. Die Idee: Zuerst kauft die Stiftung das Grundstück und das Haus. Dann verkauft sie das Haus an die Mietergemeinschaft. Die Mieter gründen dafür einen Verein und pachten den Grund und Boden per Erbbauvertrag von der Stiftung.
Bezahlbare Mieten sind gesichert
Das Modell sei kompliziert, aber niemand kaufe so das Haus für sich privat, sondern der Mieterverein, erklärt Yvonne von Langsdorf. Zu dem Zweck gründe der Mieterverein gemeinsam mit dem Mietshäuser Syndikat – ein Verbund für selbstorganisierte Wohnprojekte – eine GmbH: „Wir zahlen das Haus mit den Mieten ab, verwalten es selbst und haben uns so die Mieten gesichert, die wir bezahlen können.“ Den Bezirk kostet das keinen Cent. Er muss lediglich als Kommune sein Vorkaufsrecht geltend machen und es dann quasi auf einen Partner, also die Stiftung Nord-Süd-Brücken und die Mietergemeinschaft übertragen. … .“
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