Bayern: Geldwäsche-Verdacht bei Immobiliendeal

Bayern: Immobiliendeal und Geldwäscheverdacht. 2013 verkaufte Bayern 32.000 Wohnungen an eine Investorengruppe. Gleichzeitig gab es Hinweise von LKA und Zoll auf Geldwäsche im Umfeld des Käufers. Das bringt Finanzminister #Söder jetzt in Erklärungsnot.

tagesschau: “Erst wird Sebastian Fiedler still, dann schüttelt er mit dem Kopf. Bis es aus dem Geldwäsche-Experten schließlich herausbricht: “Der Anfangsverdacht ist doch absolut gegeben. Da hätte man zwingend ermitteln müssen!” Doch das passierte nicht – dabei muss den zuständigen Ermittlern bei der Münchner Staatsanwaltschaft im Sommer 2013 klar gewesen sein, dass das Verfahren einen der größten Immobiliendeals in Deutschland hätte sprengen können. Ein Deal, bei dem 32.000 landeseigene Wohnungen für einen Preis von knapp 2,5 Milliarden Euro an private Investoren verkauft wurden.

Söder in Erklärungsnot

Gemeinsame Recherchen des ARD-Magazins Monitor mit dem “Handelsblatt” bringen nun die bayerische Landesregierung und den designierten Ministerpräsidenten Markus Söder in Erklärungsnot. Laut interner Ermittlungsdokumente, die Monitor und “Handelsblatt” vorliegen, gingen das bayerische Landeskriminalamt und das Zollfahndungsamt München zum Zeitpunkt des Verkaufs einem Geldwäscheverdacht im Umfeld der PATRIZIA Immobilien AG nach, dessen Überprüfung sie für “dringend notwendig” hielten.

Die GBW wurde für knapp 2,5 Milliarden Euro verkauft.

Der Augsburger Wohnungsbaukonzern hatte seinerzeit die Federführung beim Kauf der Gemeinnützigen Bayerischen Wohnungsgesellschaft (GBW) für ein Konsortium von 27 Investoren, die die GBW von der Bayern LB erwarben. Die Identität dieser Investoren ist bis heute unbekannt, da sie die GBW über Beteiligungsgesellschaften in Luxemburg halten. … .”

http://www.tagesschau.de/inland/gbw-immobiliendeal-101.html