#Wohnungspolitik im Bundestag: @CarenLay (LINKE Sachsen): “Das ist die aktuelle Wohnungsfrage; es geht um #Mietenexplosion, es geht um Wohnungsspekulation. … vor allen Dingen werden die Preise doch durch Spekulation mit Grundstücken und Wohnungen nach oben getrieben.”
Caren Lay: “… Zu viele Vorschriften machen das Wohnen teuer. Auch
wenn es die FDP verwundert, wollen wir als Linke das Bauen und das Wohnen selbstverständlich günstiger machen. Natürlich machen die entsprechenden Vorschriften das Wohnen teurer; das sehen wir, und darüber müssen wir diskutieren. Aber vor allen Dingen werden die Preise doch durch Spekulation mit Grundstücken und Wohnun-
gen nach oben getrieben.
(Daniel Föst [FDP]: Nein!)
In Berlin sind die Bodenpreise in zehn Jahren um 1000 Prozent gestiegen. Wer Wohnen und Bauen bezahlbar machen will, der muss dafür sorgen, dass Spekulation mit Häusern, mit Grund und Boden gestoppt wird. Darauf kommt es an. Das schaffen wir nicht durch Entbürokratisierung, sondern nur durch eine soziale Kehrtwende in der Wohnungspolitik. Wir brauchen einen Neustart im sozialen
Wohnungsbau, mit 250.000 neuen Sozialwohnungen im Jahr. …
Auch eine neue Wohngemeinnützigkeit würde dafür sorgen, dass Bauen endlich wieder deutlich günstiger wird. Auch darüber müssen wir in dieser Legislatur weiter sprechen. Es geht nicht nur – hier unterscheiden wir uns von dem, was Union, FDP und AfD erzählen
– um Bauen, Bauen, Bauen. Viel entscheidender ist doch die
Frage, für wen gebaut wird.
Wollen wir weiterhin Lofthouses haben, oder wollen wir endlich für die Normalverdiener bezahlbaren Wohnraum in den Städten bauen? Das schaffen wir nur durch ein groß angelegtes, öffentliches Wohnungsbauprogramm, dadurch dass Wohnungen von Kommunen, Ländern und auch vom Bund neu gebaut werden. … .”