Schland: #Wohnungspolitik. H.-G. Henneke, @DLTonline: „Natürlich haben die #Großstädte im Bereich Wohnen Probleme. Nur löst man das Problem nicht, indem man das Wohnen dort verbilligt und so die Anreize, in der Stadt zu wohnen, noch verstärkt.“
WELT: „Breitbandausbau, Ärztemangel oder Bildung: Die Regierung will „gleichwertige Lebensverhältnisse“ im ganzen Land. Eine eigens gebildete Kommission soll helfen, dieses Ziel zu erreichen. Aber: Wie misst man Gleichwertigkeit?
Wo nun die wahren Probleme liegen – in der Stadt oder auf dem Land –, da gehen die Meinungen auseinander. Hans-Günter Henneke, Vorstand des Deutschen Landkreistages, sieht derzeit eine „Unwucht“. Aus seiner Sicht wird derzeit die Förderung der Städte stärker betont. Anstehende Grundgesetzänderungen, etwa zur sozialen Wohnraumförderung, würden auf dem Land kaum nutzen. Das Resultat sei eine „deutliche Schieflage zulasten der ländlichen Räume“, beklagt Henneke.
Zum Thema Wohnen sagt er: „Natürlich haben die Großstädte im Bereich Wohnen Probleme. Nur löst man das Problem nicht, indem man das Wohnen dort verbilligt und so die Anreize, in der Stadt zu wohnen, noch verstärkt.“
Zudem gebe es auch auf dem Land Probleme beim Wohnen, etwa durch alte Häuser, die nicht mehr zu den Bedürfnissen der Menschen passen. „Im Sinne einer ,Fluchtursachenbekämpfung‘ müssten diese entsprechend modernisiert werden.“ Henneke warnt davor, die Probleme von Menschen auf dem Land zu übergehen: „Die Menschen vor Ort haben ein feines Gespür dafür, wenn Ungleichbehandlungen stattfinden.“ … .“